About Sascha Höhne

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Frisbee ist kein Sport sondern eine Einstellung. Life your Style !

Posts by Sascha Höhne:

„Freestyle’s coming home!“

Liebe Jammergemeinde,

ich freue mich euch mitteilen zu dürfen, dass es nach 2005 und 2010, auch 2015 wieder die deutsche Meisterschaft im Frisbee Freestyle in Berlin stattfinden wird.

Das ganze Event soll auf der Tempelhofer Freiheit stattfinden. Da dies ein (von Seiten der Betreiber) sehr schwieriger und zeitaufwändiger Prozess ist, steht die Location noch nicht 100%ig fest, aber es sind Alternativen vorhanden.
Viel wichtiger als das „Wo?“ ist an dieser Stelle das „Wann?“, damit jeder seinen Urlaub planen kann.
Da es, nach meinem Stimmungsbild, jeder als gut empfand ein verlängertes Wochenende für die DM zur Verfügung zu haben, wird die deutsche Meisterschaft 2015 auch wieder am Himmelfahrtswochen-
ende stattfinden, also vom 14. – 17. Mai 2015.
Ich hoffe möglichst viele von euch nächstes Jahr in Berlin zu sehen!

Weitere Updates findet ihr vorerst hier, später dann auf der offiziellen Turnierseite.

Seid sportlich und lieb gegrüßt!

Thomas

Ankündigung: Münchener Sportfestival präsentiert Freestyle Frisbee und erstmalig auch Ultimate und Disc-Golf

Am Sonntag, den 6. Juli, findet auf dem Königsplatz in München zum fünften Mal das jährliche Münchner Sportfestival statt. Für jede Menge Spaß ist durch die 70 verschiedenen Sportarten, viele Bühnenshows und Wettkämpfe sowie einige kulinarische Köstlichkeiten gesorgt. Neben Freestyle Frisbee sind erstmalig auch Ultimate Frisbee und Disc-Golf dabei und betreiben gemeinsam einen großen interdisziplinären Frisbee-Stand. Das Münchner Freestyle-Team Alpenbrise repräsentiert dabei Freestyle Frisbee im Namen des Deutschen Frisbeesport-Verbands und des Freestyle Frisbee e.V.

Photo by: Alpenbrise

Hier kann jeder, ob groß ob klein, am Stand verschiedene Frisbee Sportarten bestaunen und selbst ausprobieren. Spieler aus ganz Deutschland, darunter amtierende Deutsche und Europäische Meister sind vertreten und geben auf der Hauptbühne für die tausenden Zuschauer eine Show zum Besten.

Photo by: Alpenbrise

Am Vortag, Samstag den 5. Juli, werden alle angereisten Spieler sowie die Münchner Freestyler an unserem angestammten Spot im Englischen Garten ein Turnier veranstalten. Hier haben ebenfalls alle Münchner die Chance, die Spieler in Höchstform zu bestaunen sowie natürlich abseits des Turniers mitzuspielen.

Wir freuen uns auf Euren Besuch.

Euer Alpenbrise-Team

Sowas gab es noch nie – Deutsche Spieler und Turniere räumen bei den Jammy Awards 2013 ab

Die Jammy Awards sind Auszeichnungen, die von allen Spielern weltweit vergeben werden. Es ist ähnlich wie bei der Oscarverleihung in Hollywood. Es werden die Leistungen in den unterschiedlichsten Kategorien nominiert und honoriert. Dabei ist es nicht entscheidend, wie viele Turniere man gewinnt. Diese Leistungen können unterschiedlicher nicht sein, für die weltweite Community, für den Sport im Allgemeinen aber auch für den/ die beste/ n Spieler/ in oder das beste Turnier. Dabei wird in 15 Kategorien das letzte Jahr Revue passiert und es wird darüber diskutiert und letztendlich entschieden, wer oder was uns alle global inspiriert hat und worüber in der internationalen Szene heiß diskutiert und spekuliert wurde.

Photo by: FPA

Nach dem die deutschen Spieler im letzen Jahr bereits einige Preise abgeräumt hatten (siehe dazu den Artikel Jammy Awards 2012) wurde es in diesem Jahr noch spannender und ich nehme es hier bereits vorweg: 2013 haben deutsche Spieler und Turniere richtig abgeräumt. Damit meine ich nicht, dass wir ganz gut waren und in der einen oder anderen Kategorie nominiert waren. 2013 haben wir abgeräumt und 1/3 aller Preise gehen nach Deutschland! Das glaubt ihr nicht? Na dann passt mal auf. In 12 von 15 Kategorien wurden Deutsche Spieler nominiert. Dabei ist insbesondere auf Bianca Strunz, Florian Hess und Sascha Höhne hinzuweisen, die mehrfach in unterschiedlichsten Kategorien nominiert wurden.

TOURNAMENT OF THE YEAR:
Berlin Hut Turnier, Butch Cassidy Cup
ROOKIE OF THE YEAR:
Benjamin Edelmann
SPIRIT OF THE JAM:
Sascha Höhne
COMMITMENT TO THE SPORT:
Florian Hess
MENS PLAYER OF THE YEAR:
Mehrdad Hosseinian
WOMENS PLAYER OF THE YEAR:
Ilka Simon, Bianca Strunz
MOST TURBO:
Wu Wunder, Bianca Strunz
DOCUMENTARIAN OF THE YEAR:
Sascha Höhne, Stephan Stoll
ROUTINE(S) OF THE YEAR:
Christian Lamred & Heiko Vogt bei der DM ,
Christian Lamred, Florian Hess & Dominique Weißenberger in Paganello
BEHIND THE SCENES:
Florian Hess

Allein diese Nominierungen sind schon sehens- und lobenswert. Jedoch kommt es noch besser. Nicht nur das deutsche Spieler mehrere Preise abgeräumt haben, auch der Sieger in der Kategorie „SPIRIT OF THE JAM“ und „PARTY OF THE YEAR“, eigentlich die allerwichtigsten Kategorien, gehen nach Deutschland, ehren eine ganz besondere Community hier bei uns und schieben ein weltweit einzigartiges Turnier in den Fokus. Jedoch eins nach dem Anderen. Im Folgenden werden die deutschen Preisträger und dessen Awardbegründungen der Jury vorgetragen.

MOST FIRED UP
Philipp Krüger (Berlin)

Photo by: Michał Maciołek

“[…] This year, however, there is a tie for the most fired up male! Both Andrea Pecchiari and Phil Krüger aka German PK deserve this award. Their inspired on-field energy has gotten the notice of some great players. Much like the Rookie of the Year, these gentlemen are from completely different regions.”

Bianca Strunz (Berlin)

Photo by: Dan Lustiger

“For the Women, it has to go to Bianca Strunz. Bibi travels the world to ignite every jam she enters. Always running and interacting with a great smile, everyone wants to be in her jam!”

MOST TURBO
Freddy Finner (Berlin)

freddy Photo by: Jessica Ladoé

“[…] Winning the Most Turbo Award, due to his powerful skill incensement and never-ending Jampower, multiple Spinning and Catching like the Number 1: Mr. FPA Competition Director Freddy Finner!”

BEHIND THE SCENES
Philip Lenarz (Berlin)

sleepy Photo by: Philip Lenarz

“This year however, the Behind the Scenes Award goes to Philip Lenarz!! Philip has been quietly behind the scenes moving the new judging system forward. Definitely an unappreciated task, Philip has nonetheless diligently moved this to implementation. That it has been accomplished without controversy is a testament to his humble, thorough and caring process.”

Alle deutschen Preisträger kommen aus der Bundeshauptstadt und die Berliner Community (Berlin-Jammers) ist stolz auf seine Mitglieder. Aber nicht nur den Berlinern wurde der Lorbeerkranz auf das Haupt gelegt: auch die Karlsruher bekamen ihre gebührende Ehre.

SPIRIT OF THE JAM
Freestyle Frisbee Karlsruhe (Karlsruhe)

Photo by: Freestyle Frisbee Karlsruhe

“This year the Spirit of the Jam goes to the Karlsruhe gang: Freestyle Frisbee Karlsruhe, for the thousands of Spread the Jam activities they did in that year and also for their fundraising event for Varanasi Project. What a great way to connect our family together by helping each other out in ways that makes everyone better and spread the love and the jam simultaneously. There is a higher calling here and it is amazing what wonderful people are in our sport.”

PARTY OF THE YEAR
Spiritcamp (Kirchheim)

Video by: spiritcamp.de

“This year, however the Party of the Year goes to Spiritcamp! It was a simple receipt: Bring all Frisbee Players of the different Disciplines together in to a lonely village, put a disc in the middle, some beer around and turn on the music and just let it go! What happened is a totally flipped out party with all facilities: There was a Fireplace with acrostic Guitar singers, every day a big free BBQ, a highlighted Discgolf Basket with Freestylers and Discgolfers who did a Trickshot Freestyle Contest, a Dancefloor with funny Jingle Dingle Dance Games of the Ultimate Players, an in official Spinjammers Freestyle Superpro Contest for all non Freestylers, a hard Guts Competition with bleeding fingers, intellectual discussions about Sprit of the Game in the different Disciplines, Putting Workshops with 2,5 ‰, Capture the flag games, beer race around the lake, 30m soap bubbles slide downhill and of course the improvised Freestyle Battle about the person who can delay/tip/hold as long and as often as possible in different positions! And finally the Award ceremony with flying balloons in the endless sky! No wonder that it is hard to top this! The honor goes to the Organizer Matthias Koch who make all this possible! spiritcamp.de

Der FF e.V. ist sehr stolz auf die Preisträger, die auch Mitglieder im Verein sind. Damit sind wir europaweit spitze und brauchen uns auch nicht vor den „Amerikanern“ zu verstecken. Herzlichsten Glückwunsch für diese Leistung! Jedoch im besonderen Maße sind wir mehr als stolz auf das Spiritcamp. Wir würden uns nur Wiederholen, was oben in der Begründung steht, deshalb nur zwei Sätze dazu:

Wir hoffen, dass dieses bis dato weltweit einzigartige Turnier-, Spaß- und Begegnungsevent wiederholt wird. Unser gemeinsamer Sport, das Frisbeespielen, ja selbst das einfache Werfen und Fangen lebt von genau diesen Momenten, die wir dort erlebt haben und erleben durften. Die Toleranz der Anwesenden untereinander, das sportliche Miteinander der unterschiedlichsten Disziplinen, der ehrgeizige und zugleich gesunde Wettkampfsport gepaart mit Spaß und Lust am Leben vereint uns alle und lässt die Erinnerung dieses „kurz“ erscheinenden Wochenendes im Sommer 2013 für lange Zeit in unsere Gedanken und unserem Gedächtnis weiterleben.

weitere Kommentare dazu findet ihr HIER:
Freestyle Karlsruhe

Turnierergebnis: Die 10. Deutschen Meisterschaften 2014 – Die Trophäen bleiben in Karlsruhe

Hamburg, die Perle des Nordens – Wedel bei Hamburg, die Perle und Mittelpunkt der diesjährigen zehnten Deutschen Meisterschaft im Freestyle Frisbee. Wie auf Bestellung riss die Wolkendecke am verlängerten Wochenende vom 30. Mai bis zum 1. Juni im sonst so kühlen und verregneten Norden auf. Pünktlich zum Jubilar der Deutschen Meisterschaften wechselte das Wetter und bescherte den Anwesenden einen blauen Himmel und durchgehend Wahnsinnstemperaturen von bis zu 28 Grad. Dem entsprechend wurde das gesamte Turnier draußen gespielt und 35 Turnierteilnehmer sowie fast 50 Jammer aus ganz Deutschland und Gäste aus der Tschechischen Republik und Dänemark ließen dieses Event unvergesslich werden.

Gruppenbild 2014 Photo by: Ronald Kretschmann

Einzelne Freestyler reisten schon einige Tage vorher an und am Donnerstag war es dann endlich soweit und der offizielle “Welcome Jam” wurde eingeläutet. Nach und nach trudelten aus allen Himmelsrichtung die Jammer ein und am Freitag starteten die Qualifizierungsrunden für die drei Finalrunden der 10. Deutschen Meisterschaften.

Bereits einen Tag später, am Samstag, wurden diese Finals dann ausgetragen. Erstmalig in der Turniergeschichte wurden diese am Samstag veranstaltet, damit der Sonntag den Jammern und Gästen zur freien Verfügung stand.

Die Finals hatten es dann in sich. Gestartet wurde mit Mixed Pairs. Für Ilka Simon und Carsten Heim war dieses Turnier ein ganz Besonders. Ilka ist gerade Europameisterin geworden und nur eine Woche später dann auch Deutscher Meister. Gab es das schon einmal vorher? Ich glaube nicht. Oder heißt das in dem Fall Deutsche Meisterin? Carsten, der viele Jahre spielt und bereits bei Weltmeisterschaften auf dem Podium stand, wird dieses Jahr ebenfalls nicht so schnell vergessen und hatte bei der Siegerehrung sicherlich feuchte Hände. In Mixed Pairs wurde er noch nie Deutscher Meister. Nun ist er neben Florian Hess der einzige Spieler in Deutschland, der in seiner Karriere alle drei Kategorien gewonnen und alle drei Trophäen in den Händen halten durfte. Demnach haben die Beiden zum ersten Mal zusammen als Team und einzeln als Spieler bzw. Spielerin den Mixed Pokal geholt. Elanvolles Spielen mit einer hohen Difficulty zeichnete diesen Run aus. Der wechselnde Wind bereitete Ihnen kaum Ärger. Wahre Meister halt. Glückwunsch zum Titelgewinn!

DSC_7316 Photo by: Ronald Kretschmann

Auch für das Münchner Team um Sophie Wolf und Toby Künzel war dies ein sehr besonderes Turnier und ihr Run wird lange Zeit in ihren und unseren Köpfen bleiben. Beide überraschten die Community mit einer Routine, die abwechslungsreich und sehr harmonisch war. Dabei stach Sophie besonders heraus und sie zeigte allen Anwesenden, dass auch in den nächsten Jahren mit ihr zu rechnen sei. Das guckte auch das Favoritenteam um Ilka Simon und Carsten Heim etwas genauer hin (siehe Foto Hintergrund). Sophie und Toby wurden für ihre Arbeit belohnt und beide standen verdient zum ersten Mal auf dem Podium einer Deutschen Meisterschaft. Und dann gleich Vize Deutscher Meister: die erste Überraschung des Turnieres war perfekt. Da kann man nur gespannt auf das nächste Jahr sein. Also ich bin es und kann es kaum erwarten.

Sophie Photo by: Ronald Kretschmann

Irena Kulisanova fühlt sich auf dem Podium wohl und da gehört sie auch hin – insbesondere bei der Deutschen Meisterschaft. Insbesondere deshalb, da sie als „Ausländerin“ bereits zum zweiten Mal bei einer DM dabei war und beide Mal auch auf dem Podium stand. Philipp Krüger zieht mit Ihr gleich und obwohl er immer wieder sagt, dass Turniere nicht so sein Ding sind, ist er auch dieses Jahr wieder auf dem Podium vertreten, scheint sich dort pudelwohl zu fühlen und fängt langsam an Medaillen zu sammeln. Keine Sorge Phil, wir sind alle Jäger und Sammler, das liegt uns im Blut – auch dir. Der Run der Beiden war ebenfalls gespickt mit hoher Difficulty, Cuffs, Bodyrolls und vielem mehr. Es ist immer wieder toll dabei zuzusehen. Diesmal war der Wind jedoch nicht auf ihrer Seite und setzte ihnen mehr zu als anderen Teams. Das ist aber manchmal so und ich bin mir sicher, dass es im nächsten Jahr eine Neuauflage dieses Teams geben wird. Oder nicht? Sprecht sie doch einfach mal darauf an. Ich werde es machen.

irena Photo by: Ronald Kretschmann

Finale Mixed Pairs
Ilka Simon & Carsten Heim (39.8)
Sophie Wolf & Toby Künzel (38.2)
Irena Kulisanova & Philipp Krüger (34.4)

Mixed Winners 2014 @ Ronald Kretschmann Photo by: Ronald Kretschmann

Die diesjährigen Champions in der Kategorie Open Pairs kommen in diesem Jahr ein weiteres Mal aus Karlsruhe, jedoch setzten sich in der Finalrunde der besten acht Teams dieses Jahr Florian Hess und Alex Leist durch. Nachdem sie im letzten Jahr „nur“ auf dem vierten Platz gelandet waren, wollten sie es in diesem Jahr noch einmal wissen. Vor allem da der letztjährige Deutsche Meister aus den eigenen Reihen kam. Sie hatten nicht die höchste Difficulty, jedoch einen nahezu perfekten Run in Bezug auf die Drops und die Artistic Impression. Durch Catches genau auf die Musik getimed und spektakuläre Aktionen mit und um die Scheibe erarbeiteten sie sich einen knappen aber beachtlichen Vorsprung auf das zweite Team von 1,4 Punkten.

flo & alex Photo by: Ronald Kretschmann

Der Vize Deutsche Meister kommt dieses Jahr, genauso wie im letzten, aus Berlin. Mehrdad Hosseinian und sein Partner Freddy Finner wollten es in diesem Jahr wissen und griffen nach der Krone in Deutschland. Sie spielten hohes Risiko und hatten die höchste Difficulty aller Finalteams im Pairs. Sie hatten ein paar Drops mehr als das Siegerteam, jedoch lag es nicht daran. Die Karlsruher Teams sind perfekt aufeinander eingespielt, und das bereits seit Jahren. Es hat echt richtig Spaß gemacht Mördi und Freddy bei ihrer Routine zuzusehen und ich hoffe sie versuchen es nächstes Jahr noch einmal. Irgendwann müssen die Karlsruher ja mal nervös werden und Fehler machen, dann müssen diese beiden Jungs parat stehen. Zu wünschen ist es ihnen auf jeden Fall. Dranbleiben!

mördi & freddy Photo by: Ronald Kretschmann

Auf Platz drei landete der bis dahin aktuelle Deutsche Meister aus dem Vorjahr um das Karlsruher Team von Christian Lamred und Heiko Vogt. Auch sie hatten eine hohe Difficulty und verdrehten den Judges und Zuschauern im wahrsten Sinne den Kopf. Auch in Artistic Impression waren sie knapp dran. Alles ganz schön eng hier. Man man man. Entscheidend waren auch hier die Drops. Jedoch muss man dazu sagen, dass die ersten drei Teams sich weit von dem übrigen Feld der Finalisten punktemäßig abhoben und das Finale unter sich ausmachten. Der Abstand von Platz drei auf Platz vier waren 5,5 Punkte. Nach oben hin hatten Christian und Heiko 1,6 Punkte auf Platz 2 und drei Punkte auf Platz 1. Zusammenfassend war es eine Wahnsinns Routine mit echten „WOW“ Momenten; mit einem Zusammenspiel der Beiden, der seinesgleichen in Deutschland und der Welt sucht.

Christl & Heiko Photo by: Ronald Kretschmann

Finale Open Pairs
Alex Leist & Florian Hess (48.3)
Mehrdad Hosseinian & Freddy Finner (46.9)
Heiko Vogt & Christian Lamred (45.3)

Pairs Winners 2014 @ Ronald Kretschmann Photo by: Ronald Kretschmann

Auch in der Kategorie Open Coop gab es in diesem Jahr kein vorbei an den Karlsruher Team(s). Das Erfolgstrio um Florian Hess, Christian Lamred & Alex Leist, die nur eine Woche vorher zum ersten Mal zusammen Europameister geworden sind, spielten stark auf. Das Foto sagt eigentlich alles. Oder wisst ihr zu wem welcher Arm und welches Bein gehören? Wie ein Wirbelwind fegten die Jungs 5 Minuten über den Platz und begeisterten die anwesenden Zuschauer und Presse. Wie eine Krake catchten sie alles weg und begeisterten durch ihr perfektes Zusammenspiel. Abgestimmt auf die Musik setzten sie Höhepunkte in Form von spektakulären Indies und großartigen Coops. Es macht einfach nur Spaß ihnen zuzuschauen und sie sind nur schwer zu schlagen. Europameister und Deutscher Meister innerhalb von einer Woche. Das ist definitiv ein neuer Rekord. Und wir dachten schon die erfolgsverwöhnten Karlsruher könnten keine neuen Rekorde mehr aufstellen. Falsch gedacht! Herzlichen Glückwunsch! Was kommt da als nächstes? Na da fehlt ja eigentlich nur noch ein Titel und wir sprechen es hier einfach mal aus: Wann werdet ihr Weltmeister? Mit dieser nahezu perfekten Leistung wird das definitiv mal Zeit: Nächstes Jahr bei den Weltmeisterschaften in eurer Stadt, in Karlsruhe? Damit würdet ihr unsterblich werden. Wir alle drücken die Daumen.

Karlsruhe Photo by: Ronald Kretschmann

Jedoch rüttelte dieses Jahr ein Team, zwischenzeitlich auch ganz schön heftig, an dem Thron der Karlsruher, in dieser Königskategorie. Die Berliner Jan Schreck, Sascha Höhne & Freddy Finner spielten ein nahezu perfektes Halbfinale und hegten auch Ambitionen auf den Titel. Kampflos wird hier nichts und besonders niemanden überlassen. Den Titel muss man sich verdienen. Das Beste hatten sich die Berliner Jungs dann für das Finale aufgehoben. Mit einer Ghostbusters Show zur gleichnamigen Filmmusik sagten sie den Karlsruhern den Kampf an und sie mussten sich bei weitem nicht verstecken. Sie spielten mit bis zu drei Scheiben, sie spielten abwechslungsreich und ebenfalls genau auf die Musik. Bei mehreren Aktionen ging ein Raunen durch die Zuschauer, welches beim abschließenden Catch mit Applaus und Jubel der Zuschauer belohnt wurde. Eine starke Leistung der Berliner, die mit dem zweiten Platz belohnt wurde. Den aktuellen Europameister schlägt man nicht so schnell – noch nicht. Umso mehr sind wir auf das nächste Jahr gespannt.

Berlin Photo by: Ronald Kretschmann

Jedoch auch ein zweites Karlsruher Team hegte Ambitionen auf den Titel und zeigte was in Ihnen steckte. Das Team um Rainer Dörr, Dominique Weissenberger & Heiko Vogt zauberte. Dominique, der kurz vor Routinebeginn noch erhebliche Probleme mit seinem Kreislauf hatte, zeigte im besonderen Maße, den vorherschenden Teamgeist dieser Spieler. Er hörte die Ankündigung seines Teams, er hörte seinen Namen und legte los. Das ist Kampfgeist. Er scherzte noch: „Wenn ich im Run umfallen sollte, sagt den Jungs, sie sollen unbedingt weiterspielen. Irgendeiner von Euch kann mich dann ja zur Seite ziehen damit sie Platz zum Spielen haben.“ Dominique blieb standhaft und spielte mit Rainer und Heiko ebenfalls eine tolle Routine. Man sah ihnen den Spaß an und diesen übertrugen sie auf die anwesenden Zuschauer. Quietschebunt wie ihre Turnierkleidung war auch ihre Routine. Ein tolles Zusammenspiel und ebenfalls abwechslungsreiche Coops und Catches bescherten Ihnen einen mehr als verdienten dritten Platz.

Karlsruhe II Photo by: Ronald Kretschmann

Finale Open Coop
Florian Hess, Christian Lamred & Alex Leist (53.4)
Jan Schreck, Sascha Höhne & Freddy Finner (48.1)
Rainer Dörr, Dominique Weissenberger & Heiko Vogt (41.2)

Coop Winners 2014 @ Ronald Kretschmann Photo by: Ronald Kretschmann

Für den wichtigsten Preis des Turnieres bekommt man keine Weltranglistenpunkte, keine Medaille und auch keinen Blumenstrauß. Man bekommt jedoch die Anerkennung, den Respekt der gesamten Community, die Sympathien und Glückwünsche aller Spieler und Teilnehmer. Nicht umsonst ist die Kategorie „Spirit of the Game“ der aussagekräftigste Award von allen. In diesem Jahr ging er einstimmig an den Mitorganisator und Turnierdirektor Boguslaw Bul. Er und sein Team arbeiteten hart an der Verwirklichung dieses Turniers, welches einem zehnten Jubiläum würdig war. Danke Bo!

Winner Spirit of the game:
Boguslaw Bul

Winner Spirit: Bo Photo by: Ronald Kretschmann

Zusammenfassend war es ein Wahnsinnsturnier, welches in Bezug auf Organisation und Durchführung seines Gleichen sucht. Es gab Favoritenteams die ihrer Rolle bewusst waren, diese Berufung annahmen und siegten. Es gab jedoch auch Teams die überraschten, die an den Thronen diesen Favoritenteams wackelten und rüttelten und die Favoriten, auch wenn nur kurz, nervös machten. Jedoch gab es auch Teams, die wie der Phönix aus der Asche aufstanden und sich in der deutschen Freestyler Community zu Wort meldeten. Besonders zu erwähnen ist auch Sascha Scherzinger, der nach einer gefühlt „ewigen“ Abstinenz wieder da ist. Welcome back!

Sascha Scherzinger Photo by: Ronald Kretschmann

Auch Irena Kulisanova aus Prag fühlte sich zum zweiten Mal hintereinander sichtbar wohl in Deutschland und besonderer Dank geht des Weiteren an Jan Soerensen aus Dänemark, der nach 2005 und 2010 zum dritten Mal bei einer Deutschen Meisterschaft mit dabei war. Ein Hoch auf die „Open Tournaments“, bei dem jeder mitspielen darf!

Photo by: Ronald Kretschmann

Im Besonderen muss auch den Sponsoren, der Megasol Cosmetic GmbH, dem dm-Drogeriemarkt in Wedel und vor allem der Sportsbar Highlight gedankt werden, ohne deren Hilfe und Unterstützung dieses Turnier nicht möglich gewesen wäre.

Und wohin führt nun die Reise im nächsten Jahr? Wo findet die 11. Deutsche Meisterschaft statt? Wo werden Favoriten gestürzt? Wo werden neue Stars geboren und wo steigt die nächste Playersparty? Ihr seid neugierig? Fragt doch einfach mal auf dieser Seite nach und sprich uns an. Ihr werdet es sicherlich nicht bereuen.

Alle Resultate und die ausführlichen Ergebnisse findet Ihr HIER:

Besonders in diesem Jahr und erstmalig könnt ihr euch die detaillierten Resultate der Judges ansehen. Diese transparente Vorgehensweise ist einmalig in der Turniergeschichte, zumal ihr euch das Ganze auch als Grafiken und Tabellen ansehen könnt. Viel Spaß dabei!

Resultate 10. Deutsche Meisterschaften 2014

Presseberichte zur Deutschen Meisterschaft findet Ihr Hier:

im Hamburger Abendblatt vom 16.05.2014, geschrieben von Katy Krause
Der große Wurf von Wedel

im Hamburger Abendblatt vom 02.06.2014, geschrieben von Andreas Schmidt
Frisbee-Szene hofft auf Schub durch DM in Wedel

weitere Berichte findet Ihr Hier:
Alpenbrise München

Berichterstattung im Fernsehen zur Deutschen Meisterschaft findet Ihr Hier:

NDR – Schleswig-Holstein Magazin vom 30.05.2014 (Minute 19:58 – 20:50)
ZDFmediathek – Volle Kanne – Drehscheibe von Günter-Peter Ploog am 09.06.2014

Fotos zur Deutschen Meisterschaft findet Ihr Hier:

Ronald Kretschmann Part I
Ronald Kretschmann Part II

Frisbee Freestyle meets Karneval der Kulturen in Berlin – „Love is in the air“ everywhere

Ist Frisbee Kunst oder einfach nur Sport? Wenn Frisbee nicht nur Sport ist, sondern Kunst, wäre Frisbee dann nicht auch Kultur? Wenn demnach Frisbee Kultur wäre, müsste man es dann nicht auch einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen? Also wenn Sokrates Frisbee gekannt hätte, dann hätte er bestimmt etliche Thesen und Dialoge darüber verfasst. Oder nicht?

Nur wenige Tage nach der Deutschen Meisterschaft in Hamburg folgt ein kulturelles Highlight in Berlin. Am Pfingstsonntag findet der Karneval der Kulturen in Berlin statt und zieht jeden in seine Bann. Dieses Festival spiegelt die kulturelle Vielfalt Berlins dar, ist kostenfrei und für jeden zugänglich. Vom 6. bis 9. Juni 2014 ist dieses Spektakel auf den Straßen Berlins und im gesamten städtischen Raum erlebbar. Die Grenze zwischen Akteuren und Zuschauern verschwimmt in einem bunten Meer aus Farben, Freude, Spaß, Selbstinzinierung und Neugierde. Bis zu 1.000.000 Menschen werden bei dieser Veranstaltung erwartet und all diese Menschen sind auf den Straßen unterwegs – sie tanzen und feiern und wollen fremde Kulturen kennenlernen und erleben. Aber was ist demnach Kultur? Ist Frisbee nicht auch ein Stück weit Kultur oder sogar kulturelles Erbe?

Marc Pestotnik und sein Team, die Berlin Jammers und viele Frisbee Gäste aus Italien, Dänemark und der Tschechischen Republik wollen den Spaß, die Leidenschaft, die Faszination am Frisbee-Spiel und die Frisbee-Kultur den anwesenden Menschen vermitteln. Eine gigantische „Spread the Spirit of the Game“ – Aktion! Geplant ist die Umzugsteilnahme am Pfingstsonntag mit Musik und einem Programm aus Werfen und Fangen, Frisbee Freestyle, Urban Disc, Präzisionswürfen, Disc Golf, Choreografien und natürlich das Einbeziehen des Publikums. Die ganze Bandbreite vom Frisbeespielen soll geboten werden und die Leute animieren und faszinieren. Am Pfingstmontag werden auf einer bereitgestellten Wiesenfläche inmitten des Bühnen-Kleinkustfests Workshops angeboten. Hierfür haben sich Eleonora Imazio und Fabio Sanna aus Trieste/Italien angekündigt! Marc und sein Team hoffen, dass auf jeder Wiese die bunten Scheiben fliegen und inmitten des viertägigen Spektakels gejammt und geworfen wird.

Ihr seid herzlich eingeladen vorbeizukommen, mitzumachen und teilzunehmen. Markiert Euch diesen Mega-Event fett in Euren Kalendern! Sowas hat die Welt noch nicht gesehen!

Weitere Informationen zu diesem Mega-Event findet Ihr Hier:

flyingdisctruck.wordpress.com

Weitere allgemeine Informationen zum Karneval der Kulturen findet Ihr Hier:

www.karneval-berlin.de „Flying Disc Truck“ Team.

flyingdisctruck@berlin-jammers.de

Ankündigung: erstes polnisches Freestyle Hut Turnier „Rising POT“

Die polnische Freestyle Szene wächst und nach dem ersten Freestyle Turnier im letzten Sommer steht dieses Jahr eine weitere polnische Premiere bevor. Am 10. und 11. Mai 2014 findet das erste Freestyle Frisbee Hut Turnier im polnischen Opalenica statt. Opalenica liegt in der Nähe von Poznań und ist nur 140 km von der deutsch-polnischen Grenze entfernt und auch bis zur Tschechischen Republik sind es nur ungefähr 250 km. Demnach werden einige internationale Gäste erwartet und die polnischen Freestyler sind gespannt und heiß auf fette Skills und spektakuläre Tricks.

Photo by: Pawel Wojtaszek

Das Ganze findet im Rahmen eines Ultimate Turniers, auf dem Gelände des „ Hotel Remes Sport & Spa“ statt. Hört sich ein wenig verrückt an, jedoch ist es ein riesiges, wirklich riesiges Gelände mit angeschlossenem Fußballstadium. Es werden perfekte Grass- und Windverhältnisse anzutreffen sein. Für Unterkunft und eine zünftige Playersparty wird gesorgt sein und auch eine Registrierung ist nicht unbedingt nötig und kann vor Ort geschehen. Freestyle ist halt Freestyle. Das hört sich doch gut und verlockend an, oder? Einige Berliner Spieler haben sich bereits angekündigt. Was ist mit dir? Lust auf einen Kurzurlaub in Polen? Dann bist du hier genau richtig!

Weitere Informationen und nähere Details zum Turnier findet Ihr auf der Webseite oder bei Facebook:

Rising POT Freestyle Frisbee Hat Tournament
Facebook

Michał Maciołek unter folgender Mailadresse melden:

mmaciolek87@gmail.com

Veröffentlichung des Leitfadens zur Ausrichtung einer Deutschen Meisterschaft im Freestyle Frisbee

Wie bewerbe ich mich als Ausrichter bei der Deutschen Meisterschaft im Freestyle Frisbee? Wie sieht das mit dem Versicherungsschutz aus? Was ist ein TD? Wer ist eigentlich dieser Head Judge? Und wie Verpflege ich als Turnierdirektor die ganze Meute? Brauche ich Preise für die Sieger und wer darf eigentlich alles mitspielen? Über die Jahre stellen sich die Ausrichter einer Deutschen Meisterschaft immer wieder dieselben Fragen. Am Anfang war es ein kleines Turnier, mit wenigen Spielern und improvisierter Organisationsstruktur. Das ist mittlerweile 10 Jahre her und über die Jahre ist die Ausrichtung und Organisation komplexer geworden und die Unterbringung der Spieler ist nur noch schwer bei ortsansässigen Jammern möglich. Schon lange gab es Überlegungen, klärende Fragen und grundlegende Ausgangssituationen auf Papier zu bringen. Anfangs war es eine lose Blättersammlung von Informationen jedoch gaben Florian Hess (Leiter der DFV Freestyle Abteilung und erweiterter DFV Vorstand) und Freddy Finner (FPA Competition Director) einen initialen Anstoß, diese Informationen auszuformulieren und in einem Regelwerk zusammen zu fassen. Jan Schreck als stellvertretender FF e. V. Vorstandsvorsitzender unterstützte sie dabei später genauso wie alle Turnierdirektoren einer Deutschen Meisterschaft der letzten Jahre.

Photo by: DFV

Dieser Leitfaden stellt demnach nicht nur ein Regelwerk dar, sondern ist eine komplette Wissens- und Erfahrungssammlung der letzten Jahre, in der das Know How und die Erfahrungswerte aller Turnierdirektoren und Ausrichter einer Deutschen Meisterschaft im Freestyle Frisbee eingeflossen sind. Es ist eine Hilfe für diejenigen, die eine Deutsche Meisterschaft ausrichten wollen. Jedoch auch für „kleinere“ Turnierformate ist dieser Leitfaden nützlich, da er Unterstützung in der Findungsphase bietet und klärende Fragen beantwortet.

Dabei kam dem kürzlich gegründeten DFV Freestyle Kommitee, bestehend aus Repräsentanten der 5 größten und aktivsten Jammerhochburgen Deutschlands, eine besondere Rolle zuteil. Jan Schreck, Christian Lamred, Ilka Simon, Markus Götz und Jan Zverina überarbeiteten in Zusammenarbeit mit Flo und Freddy das Ganze nochmal und es wurde demokratisch und gemeinsam über alle offengebliebenen Punkte abgestimmt.

Wir bedanken uns für das Engagement aller Beteiligten und freuen uns, Euch allen, diesen Leitfaden Hier präsentieren zu können:

Leitfaden für das Ausrichten der Deutschen Meisterschaften im Freestyle Frisbee

Über Feedback, Fragen und Ergänzungen würden wir uns unter folgender Mailadresse sehr freuen: dfv_freestyle@googlegroups.com

Sonnige Grüße zum Frühlingsanfang und ab heute heißt es wieder offiziell: „Ab auf die Wiese zum Jammen!“
Euer FF e. V.

It´s time for nominations for The Jammys 2013

Es ist mal wieder soweit. Die Frisbeewelt lässt das Jahr 2013 Revue passieren. Was für Hollywood die Oscars und die goldene Kamera für die deutsche Fernsehlandschaft bedeutet, sind in der runden und globalen Welt der Freestyle Frisbee Spieler die Jammy Awards. Nachdem im letzten Jahr gleich drei deutsche Spieler in unterschiedlichen Kategorien gewonnen haben, sind wir nur allzu gespannt ob es auch dieses Jahr wieder eine/r schafft. Auch du kannst darauf Einfluss nehmen, da jede Stimme zählt. Wer kann nominiert werden und wie? Ganz einfach. JEDER und ALLES da es 14 Kategorien gibt. WOW. Zuviel? Eigentlich nicht, da es ja nicht nur um die Spielerinnen und Spieler an sich geht, sondern auch um das Drumherum, die beste Party, das beste Turnier, die beste Routine und so weiter und so weiter.

Photo by: FPA

Folgende Nominierungen sind möglich:

• Tournament of the year
• Most Fired up
• Rookie of the year
• Spirit of the Jam
• Move of the Year
• Commitment to the sport
• Mens Player of the Year
• Women’s Player of the Year
• Most Turbo
• Documentarian of the year
• Crustmaster Supreme
• Routine of the year
• Party of the Year
• Behind the scenes

Schreibe einfach eine Mail an jammers_on_the_net@yahoogroups.com oder nimm an der Facebook Diskussion teil. Dort nominierst du einfach jemanden und sagst kurz warum du der Meinung bist, dass dieser Mensch, diese Routine, dieses Turnier für dich im Jahre 2013 so prägend war. Je mehr Leute sich daran beteiligen, desto aufregender wird die Diskussion und je mehr Erinnerungen werden wieder für ALLE erlebbar.

Vielleicht wurdest ja du schon nominiert? Glaubst du nicht? Dann schau doch mal vorbei und falls dem nicht so sein sollte, sei nicht traurig und nominiere einfach deinen Liebling, deine Lieblinge. Wir wünschen Dir viel Spaß bei der Nominierung und sind sehr gespannt auf dessen Ausgang.

Turnierergebnis: Freddy schnappt sich zum zweiten Mal hintereinander den Berliner Hut

Wenige Tage nach dem Frisbeer Cup in Prag war es wiedermal soweit: die Berliner luden zu ihrem traditionellen Hut Turnier, dem 123 4 Jahreszeiten Hut Turnier Edition Winter am vergangenen Wochenende (15.-16.02.) ein. Von einer warmen und überdachten Halle im tschechischen Prag, mit Jams in kurzen Hosen und ohne Wind, rein in die Gefriertruhe Deutschlands, ins verschneite Berlin, in langen Hosen, mit einer Thermoskanne, Ohrenschützern und dicken Handschuhen bewaffnet. Normalerweise das härteste Turnier der Welt, da bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt das Frisbeespielen und Freestylen nur den ganz harten und „verrückten“ vorbehalten ist. Normalerweise. Dieses Jahr ist jedoch alles anders. Die Berliner hatten Besuch aus Italien und anscheinend haben diese ihre warmen Temperaturen gleich in den ansonsten eisigen Norden mitgebracht. Bei Temperaturen um 7 Grad und starkem, teils böigen Wind fanden sich 28 Spieler aus 5 Nationen (Deutschland, Dänemark, Italien, der Tschechischen Republik und den USA) auf dem Tempelhofer Feld zusammen.

Photo by: Ron Kretschmann

Gespielt wurde die Kategorie Open Pairs und es traten zwei Pools mit je 7 Teams gegeneinander an. Es waren wiedermal einige „Knallerteams“ dabei, wodurch man nur schwer sagen konnte, wer dieses Hut Turnier gewinnen wird. Favoriten gab es nicht – nur jede Menge Spaß. Das scheint sich rumgesprochen zu haben, denn niemals zuvor waren bei einem Winter Hut Turnier so viele Spieler und Jammer anwesend.

Photo by: Stephan Stoll

In jedem Pool zogen 4 Teams ins Finale ein. Der Römer Andrea Rimatori gewann souverän mit dem Lokalmatador Mark Pestotnik den Pool A, gefolgt von dem Berliner Philipp Krüger und seinem amerikanischen Partner James Wiseman auf Platz 2 und dem Berliner Team mit Markus Hein & Sascha Höhne (Platz 3) und Jan Schreck mit Tom Goltz (Platz 4). Knapp, mit 0,2 Punkten Abstand auf Platz 4 und 0,3 Punkten Abstand auf Platz 3 zogen der Italiener Fabrizio Nizzo und sein Partner Jean Marie Abel nicht in das Finale ein. Eine sehr, sehr knappe Entscheidung und echt schade.

Photo by: Stephan Stoll

Den Pool B gewann mit Abstand das Team um den italienischen Wahlberliner Fabio Caruso in Zusammenarbeit mit dem Heidelberger Wahlberliner Stefan Dünkel. Lustig daran ist, dass Fabio beim Playersmeeting einfach dastand und nur durch Zufall in Berlin war. Ja klar … Zufall. Sachen gibt’s. Des Weiteren qualifizierten sich für das Finale die Berliner Teams mit Wu Wunder & Freddy Finner und Mehrdad Hosseinian mit Gregor Marter. Als letztes Team schlossen sich der New Yorker Robert Fried und die Berlinerin Bianca Strunz dem Finale an. Nach 2009 ist es bereits das zweite Mal, dass Rob Fried zu Besuch in Berlin war. Welche Ehre. Des Weiteren ist Fabian Dinklage aus Hamburg zu erwähnen, der hier in Berlin sein erstes Turnier bestritt. Glückwunsch dazu: da hast du dir das beste Turniervormat herausgesucht, Suchtfaktor garantiert.

Photo by: Stephan Stoll

Demnach standen 8 hochkarätige Teams im Finale. Der Wind wurde ein wenig stärker und ein paar Tropfen Regen kündigten sich an. Aber das störte niemanden, denn selbstgemachte Suppe und Kuchen versüßte die Stimmung und die Jams vor Ort auf der Wiese und auf dem Rollfeld des ehemaligen Flughafens heizten die ohnehin schon hervorragende Stimmung weiter an.

Photo by: Stephan Stoll

Philipp Krüger erfüllte sich einen Traum und spielte mit der Nummer 1 der Weltrangliste James Wiseman. Ein fettes Team, fette Combos und fette Catches. Der dritte Platz war mehr als verdient. War da noch mehr drin? Fabio Caruso und Stefan Dünkel kennen sich vom jahrelangen Jammen auf Berliner Wiesen und hatten einen Megaflow. Fabio zuzusehen macht sichtlich Spaß und Dünk, auch liebevoll die Counterschelle genannt, antwortete gekonnt auf Fabios Zuspiel – damit wurden sie mit dem zweiten Platz beim Winterhut belohnt. Jedoch den besten Run hatten Wu Wunder und Freddy Finner. Die Beiden wussten genau wie sie die Zuschauer und Judges von sich überzeugen konnten. Freddy drehte sich, dass einem vom bloßen zuschauen schon schwindelig wurde und eine spektakuläre Brush Combo mit finalem Catch in „Crash and Burn Manier“ überzeugte alle. Wu war einfach nur Wu. Gut gelaunt zeigte er schwierige Tricks, über die sich die begeisterten Zuschauer und Jammer noch im Nachhinein unterhielten. Was für ein Finalrun der beiden Berliner, die verdient und überwältigend den ersten Platz belegten.

Finale Open Pairs

1. Wu Wunder – Freddy Finner (39,3)
2. Fabio Caruso – Stephan Dünkel (37,7)
3. Philipp Krüger – James Wiseman (34,1)

Photo by: Mehrdad Hosseinian

Damit gewann Freddy zum zweiten Mal hintereinander das Hut Turnier und startet eine Siegesserie. Ob er damit die Siegesserie von Daniel Sorgatz (der gewann das Hut Turnier vier Mal hintereinander) schlägt steht noch in den Sternen, jedoch ist er auf einem sehr guten Weg dahin. Bleibt ihm auch beim nächsten Hut Turnier das Losglück holt? Finde es doch selber heraus. Vielleicht bist ja du, ja genau du, sein nächster Partner, wenn es im Frühling, genauer gesagt Anfang Mai, wieder heißt: „Herzlich Willkommen in Berlin – Herzlich Willkommen beim 123 4 Jahreszeiten Hut Turnier.“

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Turnierergebnis: Deutsche Spieler erstürmen beim Frisbeer Cup das Podium – die Krone(n) gehen nach Amerika

Die Nummer eins der Weltrangliste, James Wiseman, die aktuellen Weltmeister, Jake und Matt Gauthier, die aktuellen Europameister, Florian Hess und Marco Prati, die aktuellen Deutschen Meister Christian Lamred und Robert Dietrich und weitere 14 der Top 20 Weltranglistenspieler waren nach Prag gekommen. Ein ganz normales Turnier? Eher nicht. Was sich liest wie das Line-Up einer Weltmeisterschaft war der Saisonauftakt 2014 im tschechischen Prag. Habt ihr schon mal ein Gruppenbild gesehen, wo nicht alle Mitspieler drauf Platz gefunden haben? Also ich in meiner Turnierkarriere noch nicht.

Photo by: Dan Lustiger

Der Frisbeer Cup zog jedermann in seinen Bann und so folgten am vergangenen Wochenende, 08. – 09. Februar, über 60 Spieler aus 10 Ländern (USA, Frankreich, Finnland, Ungarn, Polen, Tschechische Republik, Italien, England, Israel, Deutschland) und mehr als 70 Jammer seinem Ruf. Unter den Teilnehmern waren auch 20 Jammer aus Deutschland, die der Weltspitze zeigen wollten, dass auch wir international mithalten können, was wir auch taten.

Frühlingshafte Temperaturen, blauer Himmel und strahlender Sonnenschein änderten jedoch nichts an der Tatsache, dass es ein Hallenturnier war – immerhin ist ja noch Anfang Februar und normalerweise liegt in Prag Schnee. Also ging es am Samstag ab in die Halle. Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl, die selbst für den gut besuchten Frisbeer ungewöhnlich hoch war, wurde die Kategorie Open Pairs in 4 Pools mit sieben bzw. acht Teams ausgetragen. In jeden Pool konnten sich aufgrund des knappen Zeitmanagements des Turnieres nur 2 Teams für das Finale qualifizieren. Demnach musste jedes Team in seinen drei Minuten Runs Vollgas geben und gleichzeitig auf die Drops achten. Ein schmaler Grat um sich für das Finale am Sonntag zu qualifizieren.

Photo by: Dan Lustiger

Nur knapp schieden die zwei deutschen Teams um Marc Pestotnik mit Benjamin Edelmann und Stefan Dünkel mit Philipp Krüger aus, die den dritten und vierten Platz im Pool A belegten. Normalerweise ist man mit so einer Platzierung weiter – aber das war halt kein normales Turnier. Den Pool B gewannen mit weitem Vorsprung das deutsche Team und Sieger des letzten Jahres Florian Hess und Alexander Leist und zogen verdient ins Finale ein. Herzlichen Glückwunsch auch an Daniel Weinbuch aus München, der sein erstes internationales Turnier bestritt und mit seinem Partner Tobias Künzel, zwar nicht ins Finale einzog, jedoch auch nicht letzter im Pool wurde. Im Pool C qualifizierte sich Mehrdad Hosseinian mit einem knappen zweiten Platz für die Finalrunde. Nur 0,7 Punkte lag er vor Sascha Höhne, der wie seine deutschen Disckollegen Thomas Nötzel (Platz 5) und das deutsche Team um Nico Schwarz mit Robert Dittrich (Platz 6) ausschied. Im letzten Pool D qualifizierte sich der letzte deutsche Spieler, Christian Lamred, ebenfalls mit einem zweiten Platz für das Finale. Auch hier schieden leider das deutsche Team um Bianca Strunz mit ihrem Berliner Partner Jan Schreck (3.Platz) und Ilka Simon (5.Platz) aus. Demnach waren vier deutsche Spieler im Finale vertreten. Schon mal kein schlechter Auftakt.

Photo by: Dan Lustiger

In der Kategorie Open Coop gab es zwei Pools, die ebenfalls wie Open Pairs vollgepackt mit Spielern und Emotionen waren. Im Pool A qualifizierten sich mit nur 0,4 Punkten Abstand zum Poolsieger das deutsche Team von Florian Hess mit Alex Leist und dem Berliner Mehrdad Hosseinian. Den vierten und fünften Platz und ebenfalls fürs Finale qualifizierten sich das Berliner Team um Stefan Dünkel, Philipp Lenarz und Philipp Krüger und das Team um den New Yorker Rob Fried in Zusammenarbeit mit den Berlinern Thomas Nötzel und Jan Schreck. Für Tobias Künzel (Platz 8) und seine Prager Teampartner Lukáš Lacina und Ondřej Klega aber auch für Daniel Weinbuch (Platz 9) mit seiner amerikanischen Partnerin Emma Kahle und dem Israeli Jonathan Kriss reichte es leider nicht zum Finaleinzug.

Photo by: Dan Lustiger

Im Pool B qualifizierte sich mit einem dritten Platz Sascha Höhne mit seinem amerikanischen Partner Ryan Young und dem Italiener Emmanuele Faustini. Freddy Finner und Christian Lamred mit ihrem ungarischen Partner Major Balu zogen mit einem vierten Platz ebenfalls ins Finale ein. Die Teams um Marc Pestotnik, Robert Dittrich und dem Dänen Jan Sörensen (Platz 5) und Nico Schwarz mit den Tschechen Jakub Hošek und Jakub Sedlák (Platz 6) verpassten leider die finale Runde der letzten Teams. Auch in dieser Kategorie qualifizierten sich für das Finale 11 deutsche Spieler in 5 Teams. Da war also noch alles drin. Wir waren gespannt.

Photo by: Dan Lustiger

Am Sonntag wurden dann endlich die ersehnten und hart umkämpften Finale in Mixed und Open Pairs und Open Coop ausgetragen. Die Namen der der letzten Teams lasen sich wie die Finals einer Weltmeisterschaft und versprachen tollen Frisbeesport, voll mit imposanten und spektakulären Tricks. Und mittendrin mehrere deutsche Spieler und Teams. Da muss doch was zu holen sein – Oder?

Die Finals starteten mit der Kategorie Mixed Pairs. 6 Teams traten in diesem Finale an, darunter zwei mit deutscher Beteiligung. Das Berliner Team um Freddy Finner mit der aktuellen Vize-Weltmeisterin Bianca Strunz zeigte ein hohes Level an schwierigen Tricks. Aber auch der Flow und der Ausdruck der durchchoreografierten Kür konnten sich sehen lassen. Auch hier war es eine knappe Entscheidung und sie mussten sich mit nur 0,9 Punkten der Kölnerin Ilka Simon mit ihrem amerikanischen Partner James Wiseman geschlagen geben. Die „Death-Crow Queen“ hatte sich die Nummer eins der Weltrangliste herausgesucht und brauchte sich auf keinen Fall hinter ihm verstecken. Abwechslungsreiche Catches, ein schnelles Spiel und die jubelnden Zuschauer puschten beide Spieler nach vorne, die anschließend und dafür mit dem zweiten Platz belohnt wurden. Unschlagbar jedoch, mit nur einer Handvoll Drops war das Team der Amerikanerin Emma Kahle mit ihrem tschechischen Partner Pavel Baranyk. Die Weltmeisterin von 2012 und der Europameister von 2012 waren an diesem Tag unschlagbar und standen ganz oben auf dem Podium. Zu erwähnen ist jedoch, dass die deutschen SpielerInnen und Teams in dieser ersten Kategorie sehr gut abschnitten: zweiter und dritter Platz, Wahnsinn! Was für ein Auftakt und Beginn für die finale Beteiligung unserer Spieler. Was war in den anderen Kategorien möglich?

Finale Mixed Pairs
1. Emma Kahle & Pavel Baranyk (43,8)
2. Ilka Simon & James Wiseman (38,7)
3. Bianca Strunz & Freddy Finner (37,6)

Photo by: Dan Lustiger

Als nächstes Stand die Kategorie Open Pairs auf dem Plan. Ein Wahnsinns Line-Up: Hier konnte jedes Team gewinnen. Es war im Vorhinein schon klar, dass hier jede Entscheidung sehr knapp werden würde und Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage entscheiden würden. Überraschungen wird es geben – so oder so. Die erste Überraschung war der 8.Platz für den amtierenden Frisbeer Cup Sieger Florian Hess und Alex Leist. Die Karlsruher „Tiger“ zeigten einen schnellen Run, voll von schwierigen Tricks und imposanten Coop`s. Leider konten sie ihren perfekten Run von der Vorrunde nicht wiederholen und aufgrund der für ihre Verhältnisse vielen Drops landeten sie auf dem letzten Platz im Finale, mit einem Abstand von 0,7 Punkten auf Rang 7. Sehr Schade, jedoch nehmen die Jungs es sportlich und ich bin mir sicher, dass sie es sich nicht zu Herzen nehmen und dieses Jahr, wie jedes, wieder von sich hören lassen werden. Ich freue mich darauf.

Photo by: Dan Lustiger

Der Karlsruher Christian Lamred belegte mit seinem Teamkollegen Manuel Cesari aus Bologna den 5.Platz. Der Punkteabstand von 0,2 Punkten zu Platz 4, 0,6 Punkten zum Podium aber auch nur 0,4 Punkten auf Platz 6 verdeutlicht wie knapp in diesem Finale alles war. Ein Drop mehr und man wurde sofort dafür bestraft. Dabei war die Routine echt sehenswert. Die beiden nutzen das gesamte Spielfeld und zeigten tolles Zusammenspiel unterbrochen von spektakulären Catches und sehenswerten Coop´s. Hoffentlich spielen die beiden wieder zusammen, das sah echt gut aus.

Photo by: Dan Lustiger

Und was war mit Mördi? Schaffte er es eventuell aufs Podium? Die Konkurrenz war sehr hart dieses Jahr. Mördi wurde dieses Jahr jedoch ein Jammerwunsch erfüllt. Er wurde herausgesucht, er wurde von einer Frisbee Legende gefragt, ob er mit ihm spielen würde. Der Berliner Mehrdad „Mördi“ Hosseinian spielte mit dem aus Seattle stammenden Amerikaner Randy Silvey. WOW! Ein verspielter Kindskopf, der vom Spielaufbau und seinen Bewegungen perfekt zu Mördi passte. Und so war auch ihr Run. Mördi startete ein wenig von Nervosität geplagt in sein persönliches Finale, stand Randy jedoch in nichts nach. Viele Brush-Combos waren zu sehen, spektakuläre Catches und Double spinning Combos aber der besondere Randy Charme und Mördi Flow belohnten die beiden mit dem 3.Platz, mit nur 0,4 Punkte Abstand zum vierten Platz und 0,6 Punkte zum zweiten Platz. Podium für Mördi und Bronze für Deutschland. In dieser zweiten Kategorie stand also auch wieder ein Team mit deutscher Beteiligung auf dem Treppchen. YIHHAAAA. Weiter so.

Photo by: Dan Lustiger

Überragend und mit Abstand gewannen die Gebrüder und aktuellen Weltmeister Jake und Matt Gauthier aus Amerika. Jammen in einer Routine sieht so aus. Dazu wird nicht mehr geschrieben, guckt Euch deren Run einfach an und bildet Euch selber eine Meinung. So geht Freestyle!

Finale Open Pairs
1. Jake Gauthier & Matt Gauthier (45,9)
2. Pavel Baranyk & Marco Prati (44,1)
3. Mehrdad Hosseinian & Randy Silvey (43,5)

Photo by: Dan Lustiger

Die letzte Kategorie war demnach noch zu spielen: Open Coop. 5 Teams mit deutscher Beteiligung, davon zwei in Starbesetzung aus Berlin und Karlsruhe. Da müsste doch auch was zu holen sein?

Jammerlegende Rob Fried aus New York spielte mit Jan Schreck und Thomas Nötzel und zeigte den Zuschauern den typischen New York und unverkennbaren Berlin Style. Rob verzauberte mit seinen Double spinning Catches und Jan und „Nötzi“ hatten sichtlich viel Spaß beim Catchen und dem Zusammenspiel mit Rob – Jammen auf hohen Niveau. Mit dem 9. Platz verabschiedeten sich die drei aus diesem Finale, von Traurigkeit jedoch keine Spur. Wann bekommt man mal die Chance mit so einer Legende zu spielen, Turnierergebnisse sind zweitrangig, der Spaß stand im Vordergrund.

Photo by: Dan Lustiger

Den 8.Platz belegte das Berliner Team um Stephan Dünkel, Philipp Lenarz und Philipp Krüger. Stefan „Dünk“ Dünkel, liebevoll der einarmige Bandit genannt, ist seinem Namen schon lange nicht mehr gerecht und zeigte fette Skills, mit beiden Armen bzw. Händen. Schaut Euch mal die Combo bei Minute 2:42 an und staunt selber. Wahnsinn. Philipp „Sleepy“ Lenarz hatte Pech und verlor fast am Anfang der Routine einen seiner Nails – mit das Schlimmste was in einem Finale passieren kann. „Sleepy“ versuchte trotzdem alles, jedoch war das mit nur einem Nagel eine fast unlösbare Aufgabe. Philipp „the german PK“ Krüger ist der mit Abstand talentierteste und technisch versierteste Berliner. Flatset Spiel gibt es bei ihm nicht, Winkelspiel und „No look“ Catches liegen ihm. Ein Wahnsinnsspieler von dem wie noch viel zu sehen bekommen.

Photo by: Dan Lustiger

Der Neuberliner Freddy Finner mit seinem Karlsruher Kollegen Christian Lamred legten eine regelrechte Show mit dem Ungarischen Spieler Balu Major hin. Eine akrobatische Show, voller spektakulärer Catches, Testosteron pur, Kraft, Geschwindigkeit und Genauigkeit im Zusammenspiel. Leider waren hier zu viele Drops im Spiel und mit nur hauchdünnen 0,7 Punkten nach oben verabschiedeten sie sich mit dem 7. Platz. Trotz alledem eine tolle und echt sehenswerte Show.

Photo by: Dan Lustiger

Alex Leist, Florian Hess und Mehrdad “Mördi” Hosseinian landeten nur ganz knapp auf dem 4. Platz, mit nur 0,9 Punkten Abstand zum Podium. Jedoch ließen sie Teams wie Randy Silvey, Manuel Cesari und Jake Gauthier (6.Platz) oder Matt Gauthier, Marco Prati und Jiří Weiss (5.Platz) hinter sich. Das muss man sich erstmal vor Augen halten, wie hoch das Niveau auch in dieser Kategorie war. Die Show dieses Teams war gewohnt spektakulär und schnell. Auch hier entschieden Kleinigkeiten über Sieg oder „Niederlage“. Wobei man von Niederlage nicht sprechen kann, da normalerweise mit so einem Run man locker auf dem Podium steht. Aber seht selber.

Photo by: Dan Lustiger

Für die größte Überraschung, für sich selbst und alle anderen, sorgte jedoch Sascha Höhne mit seinen Teamkollegen Ryan Young aus Amerika und Emmanuele Faustini aus Trieste/ Italien. Mit nur drei Drops überraschten die Jungs die Zuschauer und Judges. Sascha spielte das erste Mal in seiner Karriere Dropless und überzeugte mit einem Flamingitosis Catch und einem 2,5 fach gedrehten Bad Attitude Delay. Das war bestimmt der Run seiner bisherigen Frisbeekarriere. Ryan sprang um sein Leben und catchte alles weg, was bei drei nicht auf dem Baum war und Emmanuele „Zanardi“ Faustini sicherte mit seinem Zusammenspiel und ebenfalls tollen spinning Catches diesen wunderbaren 3.Platz.

Photo by: Dan Lustiger

Sieger wurde das Team der Neuauflage der Weltmeisterschaft von 2012 um Paul Kenny, James Wiseman und Daniel O´Neill (alle aus USA). Fisbee auf Topniveau und für alle die unumstrittenen Sieger des Turniers. Sowas muss man Live gesehen haben und selbst am Bildschirm verzaubern sie alle. Diesen Run muss man gesehen haben um mitzureden. Glaubt ihr nicht? Schaut ihn Euch an und weint. Das ist Frisbee auf ganz großen Niveau und sucht Seinesgleichen. Ich habe es bisher noch nicht gefunden – Ihr vielleicht? Dann sagt Bescheid.

Finale Open Coop
1. Paul Kenny, James Wiseman & Daniel O´Neill (46,4)
2. Tom Leitner, Fabio Sanna & Jason Salkey (46,0)
3. Ryan Young, Sascha Höhne & Emmanuele Faustini (40,3)

Photo by: Dan Lustiger

Winner Spirit of the game:
Matt Gauthier (USA)

Photo by: Dan Lustiger

Abschließend muss man Zusammenfassen: In allen gespielten Kategorien waren deutsche Spieler auf dem Podium und bei allen dritten Plätzen beteiligt. Unsere Damen verzauberten nicht nur durch ihren Charme sondern belegten sogar den zweiten und dritten Platz. Die Kölnerin Ilka Simon war die erfolgreichste deutsche Spielerin mit ihrem zweiten Platz in Mixed Pairs. Bestes deutsches Team war Bianca Strunz mit Freddy Finner. Das nenn ich mal einen Saisonauftakt. Auf der internationalen Bühne brauchen wir uns schon lange nicht mehr verstecken, was dieses Turnier unterstrich. Ein tolles Wochenende, voller Überraschungen und Sensationen. Weiter so. Der FF e. V. unterstützt Euch weiterhin und ist stolz auf die Leistungen seiner Mitglieder.

Alle Resultate und die ausführlichen Ergebnisse findet Ihr HIER:
Resultate Frisbeer

Weitere Bilder findet Ihr Hier:
SIfFA Berlin
Dan Lustiger

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Freestyle Karlsruhe

Weitere Videos vom Turnier, den Routines und den Finalläufen findet Ihr HIER:
FreestyleFrisbeeCZ
Frisbeer Cup 2014 official edit

Besonders möchten wir uns bei Dan Lustiger bedanken, der trotz Jammens und Konzentrationsphasen vor seinen Routines sich die Zeit genommen hat auf diesem Turnier zu fotografieren. Danke, dass wir deine Fotos benutzen dürfen und du uns somit auch in vielen Jahren dieses unvergessene Turnier bildlich vor Augen führst.