Ankündigung: Wies’n Jam 2013 in München

O‘ zapft is! Dieser Satz ist weltberühmt und in jedem Land der Welt kennt man diese Worte. Dirndl, Lederhosen, Bier und die blau-weiße Rautenflagge: das Münchener Oktoberfest, das größte Volksfest der Welt öffnet demnächst seine Pforten und es werden wieder Millionen von Menschen in der bayrischen Landeshauptstadt erwartet. Diesem Anlass entsprechend veranstalten die Münchener Freestylergemeinschaft „Alpenbrise“ schon seit einigen Jahren ihr traditionelles Oktoberfest-Turnier: den „Wies’n Jam“.

Photo by: Alpenbrise

Vom 27. bis 29. September 2013 wird dieses in Deutschland einzigartige Turnier stattfinden. Das einzigartige ist dabei nicht das Hut-Turnierformat, sondern mehr das gemeinschaftliche Beisammensein, das freudige Feiern, schunkeln und tanzen, das Anstoßen Aufein- und Miteinander, zusammen mit Japanern, Australiern und anderen Touristen aus aller Welt. Die Größte Party der Welt findet dort statt und Ihr seid alle eingeladen, seid mittendrin.

Photo by: Alpenbrise

Am Freitag findet der traditionelle „Welcome Jam“ mit anschließender, abendlicher Stärkung statt. Am Samstag ist es dann soweit: der Besuch der Wiesn steht an und an diesem Tag dreht sich mal nicht alles um Frisbee. Samstag ist normalerweise der Haupttag eines jeden Frisbeeturnieres, jedoch nicht in München. Es sind zwei Tische im Hofbräu Festzelt reserviert und registrierte Teilnehmer erhalten ein Einlassbändchen für das Zelt sowie Gutscheine für 2 Liter Bier und ein halbes Wies’n-Hähnchen. Das ist mal eine Turnierverpflegung, oder? Anschließend wird die Wiesn erkundet und München erkundet, besucht und gefeiert. Am Sonntag ist es dann endlich soweit und das Hut-Turnier startet im Englischen Garten. Die „Open Pairs“ Teams hierfür werden am Tag zuvor im Bierzelt gezogen.

Photo by: Alpenbrise

Lasst Euch dieses lustige und einzigartige Event nicht entgehen. Wir wünschen den Veranstaltern viel Erfolg und den Teilnehmern viel Spaß.

Anmelden könnt Ihr Euch über das Kontaktformular oder auf der Facebook Seite von Alpenbrise.

Deutschlandweites Komitee schafft Struktur und Planungssicherheit

Komitees sind doch was Feines – ob als Zentralkomitee in kommunistischen Staaten oder als Olympisches Komitee für die Regelung der Olympischen Spiele – ohne Komitees läuft nichts in unserer Welt. Weltkonzerne, Regierungen, Vereine, selbst Kindergärten haben welche. Da wir hier ja auch den Lehrauftrag des DFV erfüllen möchten, noch ein paar weitere Informationen diesbezüglich: Das Wort kommt aus dem Lateinischen „committere = zusammenbringen, zusammenfügen“ und umschreibt eine Gruppe als führendes Organ oder als leitender Ausschuss für Entscheidungen größeren Ausmaßes, eine Menge betreffend. Demnach müsste Deutschland ja ein Schlaraffenland für Komitees sein. Demnach brauchen auch wir als Freestyler auch ein Komitee – oder zwei oder drei? Nee, eins reicht erst einmal.

Fakt 1: Freestyle Frisbee als Turniersport ist momentan beliebter denn je. Der Sport, die Jamgemeinschaft und vor allem die Organisationsstruktur(en) wachsen und erreichen zukünftig immer größere Dimensionen. Turnierausrichtungen bedürfen mittlerweile Koordinierung und Planung. Da ist mal nix „freestyle“.

Fakt 2: Bisher genügte die Koordinierung in Kleinteams in den jeweiligen Städten. Absprachen wurden lose untereinander getroffen und eingehalten. Termine wurden „kurzfristig“ gemacht. Bei der Ausrichtung größerer Veranstaltungen aber auch bei anderen, frisbeerelevanten Themen ist die Reichweite dieser Entscheidungen nicht mehr regional, sondern eher national, manchmal sogar international abzustimmen.

Fakt 3: Wir Deutschen lieben Komitees!

Demnach wird ein „Freestyle Frisbee Komitee“ ins Leben gerufen. Das klingt schon so professionell. Komiteesitzungen, Komiteetagungen, Komiteebeschluss oder auch Komiteevereinbarungsgesetz: die deutsche Sprache gibt so viel her, ermöglicht auch so denkbar viele Sachen. Toll!

Aus den deutschen Freestyle-Hochburgen soll jeweils ein Vertreter ins Komitee gewählt werden. Dieses soll an wichtigen regionalen und überregionalen Entscheidungen teilhaben. Diese Vertreter sind demnach die Sprecher aus der jeweiligen Stadt und sollen das Stimmungsbild dieser Jamgemeinde präsentieren, sind demnach die Repräsentanten der Städte, die Sprachrohre der Regionen. Fester Bestandteil des Komitees sind bereits Florian Hess als erweiterter Vorstand für Freestyle beim DFV und Freddy Finner Schnittstelle zur FPA. Jeweils ein Vertreter wird aus Karlsruhe, Berlin, Köln, München und Nürnberg nominiert und gewählt. Zukünftig kann das Komitee um weitere Städte ergänzt werden, vorausgesetzt eine aktive Jam-Gemeinde hat sich dort gebildet.

Klingt doch schon ganz nett, oder? Von wegen Freestyle. Nix da. Strukturen beugen vor, helfen beim Auf- und Ausbau und geben Sicherheit bei Planung und Ausführung.

Stimmberechtigt sind alle DFV-Freestyle-Mitglieder. Sie können Nominierungen bis zum 28.09.2013 einreichen. Anschließend erfolgt die Wahl bis zum 26.10.2013, vorausgesetzt der Nominierte stimmt zu. Wahlen sind außerdem momentan voll im Trend. Also geht Wählen!

Bei Fragen wendet Euch gerne an uns. Wir helfen gerne und leiten bei Bedarf eure Fragen an die entsprechenden Leute weiter.

Viele Grüße Euer Freestyle Frisbee e. V.

Psssstttt Teil II: Europameisterschaft 2014 – EFC oder EFO …. Aber wo ?

Wiedermal wurde uns als Verein brisantes Material zugespielt. Über Umwege gelangte eine Daten-CD der FPA über die Schweiz in unseren Besitz, auf der Unglaubliches gespeichert war. Auf der CD waren neben den Routines der letzten Jahre, dem Catchverhalten, den Spinrichtungen und den Lieblingsturnieren aller europäischen Spieler aber vor allem zwei Informationen, die wir unbedingt mit euch teilen wollen. Da ihr euch beim letzten Mal so vertrauenswürdig verdient gemacht habt, möchten wir es auch diesmal kundtun.

Demnach plant die Freestyle Players Association (FPA) ab nächstem Jahr die Einführung eines „open-format“ für die Europameisterschaften im Freestyle Frisbee. Die letzten Jahre war die Europameisterschaft traditionell ein „closed“ Turnier, das heißt, nur Europäer durften an diesem Turnier teilnehmen und gewinnen. Da die Europäer jedoch nun in der Weltspitze angekommen sind, immerhin waren die letzten Jahre einige Europäer sogar Weltmeister, wurde dieses „closed“ Format nun teilweise aufgehoben. Die Europäische Gemeinschaft wird das begrüßen, da schon seit längerem über die Aufhebung dieses „Welpenschutzes“ diskutiert wurde. „Teilweise“ bedeutet in dem Fall, dass ein Kompromiss eingegangen wurde. In geraden Jahren wird die Europameisterschaft als ein „open“ Tournament gespielt, European Freestyle Open (EFO) bei dem alle weltweiten Spieler teilnehmen und gewinnen können. In ungeraden Jahren wird es ein „closed“ Turnier bleiben, das heißt, dass wie bisher nur Europäer daran teilnehmen dürfen und gewinnen können. Dem entsprechend sind die Turniere 2014, 2016 und 2018 EFO und 2015, 2017 und 2019 European Freestyle Championships (EFC). An den Anmeldeformularieren der Turniere und der Unterstützung der FPA ändert sich nichts.

Alles klar soweit?

Die zweite und fast noch interessante Information verbarg sich hinter dem anderen Datensatz, der Aufgrund Dechiffrierungschwierigkeiten und Unvollständigkeit nur zum Teil zur Verfügung steht. Darin geht es um den Austragungsort der nächsten EFO. Aufgepasst? Genau – der Europameisterschaft 2014, die als „open“ Tournament gespielt wird, also jeder Spieler teilnehmen darf und gewinnen kann. Es wurde kein explizierter Austragungsort genannt, jedoch war immer wieder von Italien zu lesen. Da letztes Jahr erfolgreich die Europameisterschaft in Bibione stattfand und Infrastruktur und andere Faktoren stimmen, wäre das einleuchtend. Aber wo? Wieder in Bibione? Rimini? Turin? Mailand? Italien hat viele, wunderschöne Städte mit hervorragenden Jammern. Unsere Experten grübelten nächtelang und Ihnen gelang das Unfassbare. Stolz zeigten sie uns ihr Ergebnis. Demnach soll es ….. na …… ROM sein. WOW! Die Hauptstadt Italiens, die „ewige“ Stadt, Sitz des Vatikans und Sitz der größten italienischen Freestyle Community. Jedoch, bestätigten unsere Experten, sei in den Datensätzen nichts über den Austragungsort oder das Datum gefunden worden. Leider.

Das heißt, wir müssen uns noch ein wenig gedulden. Die Gerüchteküche brodelt. Wir als FF e. V. halten euch auf dem Laufenden und bohren bei der FPA mal nach. Eventuell verplappert sich ja jemand. Oder was sagt IHR dazu? Gefällt EUCH dieser Ort? Was sagt IHR zu EFO oder EFC? Wir sind gespannt.

Turnierergebnis: BCC 2013 – Deutsche Meister bleiben gerne unter sich

Karlsruhe – Haupt- und Residenzstadt der Könige und Geadelten. Geküsst von der Sonne, umarmt von guter Laune und fast durchgängigen gutem Wetter, besucht von Meistern aus Deutschland, Europa und der Welt – dem Anlass entsprechend. Nein, es handelt sich nicht um ein Adelstreffen der Royals, auch nicht um eine Hochzeit der Oligarchen – es war ein Frisbeeturnier, ausgerichtet von Freunden für Freunde und Scheibennarren jeder Art. Vom 31. August bis zum 1.September fand der Butch Cassidy Cup in Karlsruhe statt. Fast 30 Jammer und 25 Turnierteilnehmer aus ganz Deutschland, Italien und Israel kämpften um die Karlsruher Freestylerkrone. Unter den Turnierteilnehmern waren Deutsche Meister, eine Europa- und WeltmeisterIn, ein Europameister und Podiumsplatzierte von aktuellen und vergangenen Welt-, Europa- und Deutschen Meisterschaften. Von wegen ein kleines Turnier. Der BCC kristallisiert sich immer mehr als Schmuckstück, als Perle der deutschen Freestyleturniere heraus, und das beim Jammen vor historischer Kulisse oder beim Routine spielen auf dem SCC Gelände.

Photo by: Sascha Höhne

Am Samstag, in den Halbfinalläufen überraschten einige Spieler besonderer Maßen. Sprechen wir es deutlich aus: Es überraschten SpielerInnen! Die erste Überraschung war Anna Bragagnolo aus Udine/ Italien. Es war für sie das erste und bestimmt nicht letzte Turnier. Für mich, und ich glaube ich spreche für alle Anwesenden, die Frau mit der besten Form, die ich seit Jahren persönlich gesehen und Jahrzenten auf Videos erspäht habe. Watch out world, a new star is born!! Zweite Überraschung waren Nadine Klos und Lina Dittrich, die ins Finale einzogen. Sie setzten sich gegenüber Dominique Weissenberger und Eleonora Imazio durch. Immerhin ist Ele mehrfache WeltmeisterIn und aktuelle EuropameisterIn. Aber auch Judith Haas und Julia Schuster setzten ihren Willen durch und zogen erfolgreich ins Finale ein. Judith und Julia beenden damit endgültig das Gerücht, das Mütter nur „Muttis“ sind und nur mal so spielen. Ehrgeiz, Spaß und Ausgeglichenheit – gleichzeitig Mutter, Frau, Freundin – Frauen jammern nicht – Frauen sind Macher und das bewiesen die Beiden in beeindruckender Weise.

Photo by: Ron Kretschmann

Die Finalrunde machten dann jedoch die Deutschen Meister unter sich aus. Bei den Podiumsplatzierungen waren vier aktuelle und zwei ehemalige Deutsche Meister dabei. Allesamt aus Süddeutschland und außer Sascha alle aus Karlsruhe. Wo ist denn der Rest der deutschen Freestyleszene geblieben? Da muss doch mal einer gegenhalten. Dieses Jahr war das jedoch nicht möglich. Flo und Sascha harmonierten auf Weltklasseniveau, dahinter war es knapp – sehr knapp.

1184830_564023036992048_110695341_n Photo by: Klaus Wieckenberg

1. Florian Hess und Sascha Scherzinger (46.2)
2. Alex Leist und Heiko Vogt (44.7)
3. Christian Lamred und Robert Dittrich (44.5)

Photo by: Ron Kretschmann

Es war ein wunderschönes Wochenende und ein tolles Turnier. Viele der Jammer werden nächstes Jahr wiederkommen. Karlsruhe hinterließ viele lachende, glückselige und zufriedene Gesichter. Das schönste Kompliment was man machen und bekommen kann. Danke!

Einen weiteren, ausführlichen Bericht mit den Platzierungen und Punkten findet ihr Hier:
SCC Freestyle Frisbee Karlsruhe

Psssstttt: Die Gerüchteküche brodelt …

… und die Spatzen pfeifen es schon von den Dächern. Dank unserer hervorragenden Informationspolitik und dank dem Interesse unserer aufmerksamen Kontaktpersonen im In- und Ausland, die hier anonym bleiben und namentlich nicht genannt werden möchten, ist uns ein Geheimpapier der FPA zugespielt worden. Demnach läuft bereits die interne Prüfung der Austragungsorte für die Weltmeisterschaften im Freestyle Frisbee für das Jahr 2015. Nachdem dieses Jahr Santa Cruz/ Amerika der Hot Spot Nr. 1 war und 2014 Medellin in Kolumbien dieses Spektakel austragen wird, sind alle gespannt, ob im Jahr 2015 wieder Europa das Rennen machen kann, darf und wird.

Die uns zugespielten und hochbrisanten Daten bekräftigen diese Vermutung und belegen ein weiteres unfassbares Detail, was von uns jedoch noch intern geprüft werden muss. Aber euch kann ich es ja anvertrauen – das muss aber wirklich unter uns bleiben. Dem Bericht zufolge soll die Weltmeisterschaft wirklich und wahrhaftig in Europa ausgetragen werden und jetzt kommt‘s … wartet….. ich hoffe ihr sitzt …. Sie soll nach DEUTSCHLAND kommen. Was viele Städte und Sportarten mit Olympia, Weltmeisterschaften und Europameisterschaften seit Jahrzehnten vergebens versuchen, schaffen wir beim Freestyle Frisbee bereits zum dritten Mal. Das ersten beiden waren 2006 und 2009 in Berlin. Mhmmmm. Dann wird diese Stadt wohl als Austragungsort ausscheiden? Ja, das wird sie – bestätigten unsere anonymen Kontaktpersonen. Und dann platzte die Nachricht und hinterließ staunende Gesichter, wie der Regenschauer eines Sommergewitters in … na sagen wir mal Baden-Württemberg.

Es ist: KARLSRUHE !!!!!

Photo by: Freestyle Frisbee Karlsruhe

Nach der außerordentlich erfolgreichen Organisation der Europameisterschaften im Jahr 2011, die mit eine der professionellsten und erfolgreichsten, in Bezug der registrierten Teilnehmer war, wird die WM höchstwahrscheinlich nach Karlsruhe gehen. Und das auch nicht ohne Grund. Der aktuelle Europameister, mehrere aktuelle Deutsche Meister und eine aktuelle Deutsche MeisterIn kommen aus der Kaderschmiede des SCC, deren Trainingsgrundlage und -erfolge, Gerüchten zufolge, mit den der alten, traditionellen und erfolgreichen Shaolin-Schule zusammenhängen soll. Habe ich gehört.

Im Moment soll der Antrag noch geprüft werden, jedoch pfeifen es schon die Spatzen von den Dächern und auch die Presse bekommt langsam Wind davon. Hehehehhe: Frisbee … Wind bekommen … Wortwitz. Nun gut. Wir als Verein wollten euch und unsere Mitglieder nur darüber informieren, nicht das es dann wieder heißt: „Ich habe von nichts gewusst.“

Also behaltet es erstmal für Euch oder erzählt es wenn nur dem engsten Freundes- und Bekanntenkreis. Der FF e. V. gibt euch Bescheid, wenn wir etwas Neues erfahren und freut sich jetzt schon auf dieses Event. Wahnsinn. Oder was sagt Ihr dazu?

Den Zeitungsartikel von „Boulevard-Baden“ findet Ihr Hier:
Boulevard-Baden

Turnierergebnis: Amerikaner dominieren die Weltmeisterschaften – zwei Deutsche spielten jedoch ganz oben mit

Weltmeisterschaften: Gold, Silber, Bronze – die Erstürmung des Olymps – die Manifestierung der Unterwelt – Euphorie, Nervosität und Tränen der Freude aber auch der Enttäuschung: auf keinem anderen Turnier der Welt liegt Erfolg und Niederlage so knapp beieinander wie hier. Legenden werden geboren, bestaunt und bejubelt. Aber sie straucheln auch oder werden gestürzt. Und all das liegt nur 0,5 bis 1 Punkt auseinander. Faszinierend!

Santa Cruz: Der Himmel eines jeden Freestylers. Frisbees fliegen und schweben, Engel gleichend, durch die Luft, sanft getragen durch eine leichte Briese, malerisch unterstützt durch den azurblauen Himmel und krönend, fast thronend darüber das allsehende Auge, ein wachender und majestätischer Adler.

Das ist lediglich eine kurze Beschreibung dessen, was wir hier nur via Live Stream mitbekommen haben; vor Ort muss und wird es noch schöner gewesen sein. Die diesjährige Weltmeisterschaft im Freestyle Frisbee wurde im amerikanischen Santa Cruz ausgetragen. Circa 60 aktive Turnierteilnehmer aus Amerika, Kolumbien, Japan, Italien, Schweden, Schweiz, Israel, der Tschechischen Republik und Deutschland folgten dem Ruf von Glanz und Gloria. Jedoch mehr als 100 Spieler nahmen an diesem besonderen Event teil. 12 Deutsche Spielerinnen und Spieler flogen über den großen Teich, reisten durch das ganze Land, bis sie schließlich in Kalifornien angekommen waren. Jedoch waren die Amerikaner dieses Jahr nur schwer zu schlagen. In allen Divisionen gewannen sie die Titel und die Podiumsplätze. Ausnahme dabei waren Irena Kulisanova aus der Tschechischen Republik, die mit Randy Silvey (USA) Vize Weltmeisterin im Mixed Pairs wurde und unsere Scheibenprinzessin Bianca „Bibi“ Strunz aus Berlin, die mit Amy Schiller (USA) im Women’s Pairs ebenfalls Vize Weltmeisterin wurde. Bibi verteidigte damit ihren Titel vom letzten Jahr. Wer ist nochmal das sogenannte „starke Geschlecht“? Von wegen: Irena und Bibi sind damit die besten Europäer und besten europäischen Frauen. Hut ab vor dieser Leistung!

Photo by: Carolyn Hubbard

Bianca und Amy´s Finalrun findet ihr Hier (leider ohne Ton)

Aber es gab auch einige tolle Überraschungen und Bestleistungen von Deutschen Spielern und Freestyle Frisbee e. V. Vereinsmitgliedern. Mehrdad „Mördi“ Hosseinian aus Berlin erreichte zum ersten Mal in seiner Karriere die Finalrunde einer Weltmeisterschaft. Allein davon träumen schon viele Spieler weltweit. Die Welt schaut dir zu, liegt dir zu Füßen, bejubelt dich und feuert einen an. Wahnsinn. Mördi belegte mit dem Weltmeister des letzten Jahres, Daniel O’Neill, des siebenten Platz und hatte dabei sichtlich Spaß. Tolle Leistung.

Rainer Dörr aus Karlsruhe belegte in der Kategorie Open Coop mit seinen italienischen Team Partnern Andrea Meola und Matteo Feller einen phantastischen vierten Platz und verpasste nur knapp das Podium.

Rainer´s Finalrun findet Ihr Hier

Zuallerletzt wurde Mördi noch mit dem „Spirit oft he Game Award“ ausgezeichnet. Was für eine Ehre, an sich schon, und dann noch bei einer Weltmeisterschaft. Traumhaft schön, für ihn und für uns. Auch Chris Bellaj muss erwähnt werden, da er wiedermal mit seinem technischen Know How und seiner Erfahrung soviel beigetragen hat. Danke dafür!

Photo by: Chris Bellaj

Damit gehen zwei Preise nach Deutschland! Weltklasse Leistung! Wir als Verein sind wirklich stolz auf unsere Mitglieder und unsere 12, die der Welt gezeigt haben wie in Deutschland nicht nur Frisbee gespielt, sondern gelebt und zelebriert wird. Titel sind eben nicht alles im Leben. Spaß und Leidenschaft für den Sport, Engagement und Liebe, ja Liebe, sind Eigenschaften die uns verbinden und auf die wir stolz sind und stolz sein können.

alle Podium Routines findet ihr Hier

2013 FREESTYLE WORLD CHAMPIONSHIPS

Co-op Division
1. Arthur Coddington, Dave Murphy, Matt Gauthier
2. Paul Kenny, Jeff O’Brien, Jake Gauthier
3. Bill Wright, Larry Imperiale, Randy Silvey

Women’s Pairs Division
1. Cindy St. Mary, Lisa Hunrichs
2. Bianca Strunz, Amy Schiller
3. Mary Lowry, Emma Kahle

Open Pairs Division
1. Arthur Coddington, Jake Gauthier
2. Matt Gauthier, James Wiseman
3. Paul Kenny, Dave Murphy

Mixed Pairs Division
1. Lisa Hunrichs, Matt Gauthier
2. Irena Kulisanova, Randy Silvey
3. Laurie Daniels, Dave Murphy

Weitere Kommentare findet ihr Hier:
SCC Karlsruhe

Turnierergebnis: Sandslash 2013 – Deutsche Spieler supporten und gewinnen

Vom 16. bis 18. August, zeitgleich zur Weltmeisterschaft in Santa Cruz, fand in Debki das erste polnische Freestyle Frisbee Turnier statt. Das Sandslash ist ein Strandturnier an der wunderschönen Ostseeküste und ist mehr Spaß als ein Wettbewerb. Da es das erste Freestyle-Treffen und Turnier in Polen war, wird es einen enormen Einfluss auf die polnische und weltweite Community haben. In Polen geht was und nächstes Jahr soll dieser Strandevent wiederholt werden, da waren sich alle einig.

Photo by: Magda Mikołajczuk

Das Wetter war perfekt, drei Tage wurde schier endlos bis in die Nacht hinein gejammt, gelacht und gefeiert. Ilka Simon aus Köln, Thomas Nötzel aus Berlin und der Regisseur von „The Invisible String“, Jan Bäss, nahmen erfolgreich an diesem historischen Ereignis teil. Am Freitag schauten circa 100 Frisbee Spieler die großartige Frisbee-Dokumentation – eine weitere Premiere, da der Film auch hier das erste Mal in Polen zu sehen war. Am Samstag wurde mit 14 Spielern das Freestyle Turnier ausgetragen. Ilka und Nötzi standen unseren polnischen Freunden tatkräftig zur Seite, erklärten ihnen wie gejudged wird und zeigten Kniffs und Tricks bei der organisatorischen Planung. Ein Freestyle Turnier ist halt auch eine Menge Arbeit.

Souverän gewannen die „Death-Crow Queen“ Ilka Simon und „The Z Commander“ Thomas Nötzel in den zwei Halbfinalen ihre Pools. Thomas gewann mit seinem Tschechischen Partner Pavel Baranyk in einem packenden Finale das Turnier. Für ihn ist es ebenfalls ein besonderes Ereignis, da er zum ersten Mal ein Wettbewerb gewonnen hat.

Photo by: Magda Mikołajczuk

Photo by: Magda Mikołajczuk

Ilka wurde Zweite mit ihrem Polnischen Partner David Čoko. Außerdem muss erwähnt werden, dass alle anderen Turnierteilnehmer polnische Jammer waren. Eine schnell wachsende Gemeinschaft, die voller Leidenschaft, Spaß und Ehrgeiz spielt und zu spielen lernt. Man könnte schon fast sagen, dass es der Beginn einer polnischen Meisterschaft war. Einfach toll, was dort in so kurzer Zeit passiert und auf die Beine gestellt wurde. Das ist auch Frederic Finner von der FPA und Bill Wright von Wright Life aufgefallen und die FPA und der Onlineshop unterstützten die Organisatoren tatkräftig.

Der FF e. V. bedankt sich besonders bei Ilka und Nötzi für diese wirklich einmalige „Spread the Jam“ Aktion und beglückwünschen Thomas für seinen ersten Turniersieg. Ihr alle seid Pioniere und verkörpert den Spirit unseres Sportes. Aber auch vielen Dank an die Organisatoren Konrad Patris und Michał Maciołek, die ein weiteres Türchen in Bezug auf europäischen Freestyle Frisbee geöffnet haben. Wir freuen uns auf nächsten Jahr.

Bilder vom Sandslash findet ihr Hier:
Magda Mikołajczuk

Freestyler können auch anders

Wir reden, predigen und erzählen ja ständig wie toll Freestyle Frisbee ist. Man solle dabei auch mal über den Tellerrand blicken um die Faszination des Frisbee Spielens begreifen zu können. Es gibt viele Sportarten die mit Frisbee´s zu tun haben – man sollte alle einmal ausprobieren. Viele von euch denken sich jetzt bestimmt: Naja – die Jungs und Mädels reden viel, wenn der Tag lang ist – sind die sich nicht zu „cool“ um das auch wirklich mal zu tun?

Dass dem nicht so ist, wurde in atemberaubender Art bewiesen. Es wurde auch gewissermaßen deutsche Frisbeegeschichte geschrieben. Das glaubt ihr nicht? Dann solltet ihr unbedingt weiterlesen. Der folgende kurze Artikel handelt mal nicht vom Freestylen, sondern von Freestylern – allesamt Mitglieder des FF e. V., allesamt Berlin Jammers und angeführt von unserem Vereinsvorsitzenden. Nochmal, dies ist nicht erfunden, das ist wirklich passiert und deshalb muss es die Welt erfahren.

Marc „Okene“ Pestotnik, Philipp „Lude“ Ludwig, Jörg „the invisible Woo“ Wunder und Markus „Makki“ Hein aus Berlin sind die „Disciples“ und haben ein Frisbee Turnier gewonnen. Nichts Außergewöhnliches an sich … wenn es sich nicht um ein Frisbee Golf Turnier handeln würde. Der „Teamcup“ wird von den Hyzernauts organisiert und fand am 17. und 18. August in Potsdam statt. Das vierte Turnier dieser Art wurde an zwei Tagen mit 19 angemeldeten Teams (4 Spieler pro Team) ausgetragen und diese 4 Jungs haben es tatsächlich GEWONNEN. In der Divisionswertung belegten sie Platz Zwei. Wow – reicht da nicht aus. YIHAAA passt schon eher. Das ist so, als wenn du zu den Weltmeisterschaften im Frisbee Freestyle fährst, deine Eltern, Großeltern und Geschwister mitnimmst, dort mit deiner Oma antreten würdest und Amy und Dave Schiller vom Podium schubst. Einfach mal so. Alle Teams vor Ort staunten nicht schlecht über die Wurfkünste unserer Freestyler. Am Finaltag wurden sie nervös, dass ihnen ein paar Freestyler die Show stehlen könnte und die Butter vom Brot nehmen würde, was sie dann ja auch getan haben.

Photo by: Disciples/ Berlin-Jammers

Eine echt atemberaubende und unfassbare, fast legendäre Geschichte, die ihr da vollbracht habt. Ihr habt bewiesen, dass wir Freestyler werfen und treffen können, was ja immer wieder mal belächelt wird. Der FF e. V. ist stolz auf seine Mitglieder – aber sowas von. Kriegen wir auch mal ein Ultimate-Team zusammen? Wer weiß .. wer weiß….

Glückwunsch !!!

Freestyle im Fernsehen: Kölner Urban Freestyle Frisbee

Freestyle Frisbee und schwebende, bunte Scheiben sind auch immer wieder für die Medienwelt und -branche interessant. Unbeschwertheit, Freiheit und sportliche Aktivitäten, gepaart mit Akrobatik, tollen Bildern an der frischen Natur und freudig, strahlenden Gesichtern mit einem Grinsen im Gesicht lassen sich einfach nur zu gut „verkaufen“. Dabei steht der Gedanke von „Spread the Jam“, das Hinaustragen des Frisbeespielens in die Welt, für uns im absoluten Vordergrund.

Photo by: WDR/Lokalzeit aus Köln

Waldemar Wagner, Freestyle Frisbee e. V. Mitglied und Kölner Jammer von „Jam-a-Lot“, erklärt in einem 3 ½ Minuten Beitrag im WDR (Westdeutscher Rundfunk) den Gedanken und Spirit von Frisbee und Urban Freestyle Frisbee. Ein sehenswerter und sehr gelungener Fernsehbeitrag.

Der FF e. V. unterstützt und bedankt sich bei Waldi und den Kölner Jammern, dass sie unseren Sport so eindrucksvoll präsentieren und medienwirksam verbreiten.

Den Link zum Beitrag findet Ihr Hier:
WDR – Mediathek – Urban Freestyle Frisbee

Alle Finalläufe der Deutschen Meisterschaft 2013 sind online

Chris Bellaj macht seiner Auszeichnung, die er dieses Jahr bei den „FPA Jammy Awards“ bekommen hat, alle Ehre (siehe Artikel vom 31.Juli 2013). Nicht nur, dass er auf der diesjährigen Deutschen Meisterschaft wiedermal alle Runs in Open Pairs, Open Coop und Mixed Pairs gefilmt hat – nun hat er es auch in kürzester Zeit alles geschnitten und online zur Verfügung gestellt. Kostenlos! Chris ist ein besonderer Mensch nicht nur unter dem Aspekt von „Spread the Jam“. Er ist ein wichtiger Faktor in Bezug auf Spirit in und um die Freestyle Frisbee Community. Ohne ihn, ohne seine Freude, sein Engagement und seine Bereitschaft würden die Routines der Spieler aber auch das Jammen und Feiern nicht festgehalten werden und in die welt getragen werden – außer jemand filmt verwackelt mit.. mit seinem Handy.. die Hälfte ist verwackelt oder nicht drauf und unscharf. Diese magischen und sportlichen Höhepunkte und Momente würden lediglich als Erinnerung in den Köpfen der Spieler verbleiben und langsam aber sicher verblassen – Weißt du noch… damals… Wann war das nochmal?

Design by: Tobias Gebert

Seit Jahren filmt und schneidet Chris die Runs, Routines und Jams. Dadurch ist und wurde er ein lebendiger Teil der deutschen und internationalen Freestyle Frisbee Geschichte und Community. Das alles macht er freiwillig – ohne Bezahlung, ohne Bitten Dritter. Danke nochmals Chris! Du bist einfach toll!

ALLE (wirklich alle) Routines der Finalserie findet ihr Ihr Hier:
Alle Runs

Die Routines der Deutschen Meister findet Ihr Hier:
Deutscher Meister 2013 – Mixed Pairs – Lina und Robert Dittrich
Deutscher Meister 2013 – Open Pairs – Heiko Vogt und Christian Lamred
Deutscher Meister 2013 – Open Coop – Carsten Heim, Florian Hess und Christian Lamred

Chris Webseite findet Ihr Hier:
www.fraktalorg.de