Dez 30 2013
Turnierergebnis: Jingle JIK – oh what fun is to stay on a frisbee holiday
Weihnachts(vor)freude: Was gibt es Schöneres. Das Jahr neigt sich dem Ende, das Licht des Tages währt nur kurz, der Nacht gehört diese Jahreszeit. Einzig das Leuchten der Kinderaugen in dieses Tagen überstrahlt alles. Der Duft von frischen Tannenholz und der liebliche Wohlgeruch von frischen Lebkuchen, gebrannten Mandeln, Zimt und Glühwein liegen in der Luft, ebenso der Klang von Gesang und Musik. Weihnachten: Zeit der Besinnung und Begegnung – Zeit der Zusammenkunft, der Glückseligkeit und Ruhe.
JAM(vor)freude: Was gibt es Schöneres. Das Jahr neigt sich dem Ende und alle Frisbeespieler wissen genau, was das bedeutet: It´s JIK time! Das Licht des Tages währt nur kurz, der Nacht gehört den Jammern. Das Leuchten in den Augen der Spieler überstrahlt alles. Am Wochenende vor Weihnachten fand das Traditionsturnier Jammen in Köln statt. Dieses Mal etwas später im Jahr, genauer gesagt am 21. und 22.12.2013, am vierten Advent, fanden sich circa 30 Jammer aus ganz Deutschland, Belgien, Israel, USA und der Tschechischen Republik zusammen. In der Luft lagen der Duft von frischen Lebkuchen aus Nürnberg und München aber auch der Geruch von Plastik und Silikonspray, ebenso der Klang von Musik und Gesang der Jammer. Ihr sagt jetzt bestimmt: „Jetzt spinnt er total – war wohl doch ein wenig zu viel Glühwein.“ Von wegen: überzeugt Euch selber und singt mit. Den Text gibt es hier (Foto unten) und mitsingen könnt ihr bei dem hinterlegten Link. Probiert es einfach mal aus.
Ha! Das hättet ihr nicht gedacht oder? Geplant war es mehrstimmig und im Stil eines Kanons aber hey … aller Anfang ist schwer – so wie das erste Turnier, der erste Catch oder der erste Titelgewinn.
Jingle JIK: Zeit der Besinnung und Begegnung – Zeit der Zusammenkunft, der Glückseligkeit und Ruhe. Obwohl Ruhe ….. die kam dann nach diesem tollen Wochenende.
Der Samstag hatte es in sich. Halbfinale und Finale an einem Tag. Damit der Sonntag „frei“ zum Jammen bleibt, wurde traditionsgemäß am Samstag das komplette Open Pairs Format gespielt. Zwei Pools mit je sechs Teams traten an, wobei je 3 Teams aus jedem Pool anschließend im Finale überzeugen durften.
Im Pool A qualifizierten sich zuerst James Wiseman, Nummer 1 der Weltrangliste und Mehrdad „Mördi“ Hosseinian. Dazu muss man nicht viel sagen oder? Spannender oder überraschender war eher der Platz zwei im Pool A mit den Lokalhelden Tim Pattberg und Waldemar „Waldi“ Wagner. Waldi mit einem „Hexenschuss“ angeschlagen und Tim, der auf Turnieren gern aber eher selten zu sehen ist, verzauberten das Publikum mit ihrer locker und leicht anmutenden Darbietung, mit dem wohl besten Spielflow des Turniers.
Harald Skomroch und Philipp Krüger spielten die Judges schwindelig. Flat Set Playing sieht man da nicht. Egal ob Winkel jeglicher Art oder beide Spinrichtungen – die Jungs haben es drauf und selbst die Scheibe wusste nicht so recht wie ihr geschieht. Eine weitere Überraschung war das Team aus Belgien mit Pepyn Tavernier und Naim Megassabi. Beide waren Counterspieler und die klaren Paradiesvögel des Turniers. Alle Anwesenden waren beeindruckt von ihrem Spiellevel. Niemand hatte diese beiden Spieler vorher auf irgendeinem Turnier gesehen. Mit Belgien wächst die europäische Freestyleszene und es ist nur eine Frage der Zeit, bis dort das erste Turnier stattfindet. Großartig für unseren Sport und toll zum Ansehen was die Jungs sich selber beigebracht haben. Wahnsinn.
Im Pool B gab es auch ein klares Favoritenteam, die sich ihrer Position mehr als bewusst waren und dies auch zeigten. Freddy Finner und Alex Leist waren in diesem Pool die klaren Sieger und allen war schnell klar, dass dieses Team um die JIK Krone kämpfen würde. Aber auch hier waren die hinteren Platzierungen sehr spannend. Um Platz zwei kämpften Sascha Höhne mit Dan „Lusti“ Lustiger und das Kölner Frauenteam Ilka Simon mit Johanna Matthiä.
Dan und Sascha überzeugten mit einem guten Flow und besonders Lusti mit einer dropless Routine, so dass sie hauchdünn auf dem zweiten Platz landeten. Johanna und Ilka waren das zweite Kölner Team was in vollem Umfang verzauberte und überzeugte. Mit ihrem Song pushten sie die Zuschauer und animierten zum Anfeuern. Die Zuschauer wiederum putschten die Mädels zu Höchstleistungen, so dass sie ihre volle Bandbreite an Skills zeigen konnten und verdient ins Finale einzogen. Auch hier gab es eine beeindruckende Person: Ian Schwarz. Mit nur 13 Jahren war es der jüngste Turnierteilnehmer, der gleichzeitig sein erstes Turnier spielte. Respekt dafür, bei den „alten“ Hasen mitzuspielen und wir ziehen unseren Hut vor dir. Das traut sich nicht jeder und wir sind gespannt auf deine weitere Entwicklung. Immer an der Scheibe bleiben. Wir sind gespannt und freuen uns auf ein Wiedersehen.
Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es dann auch gleich weiter. Das Finale stand an und bei allen Spielern schmerzten die Muskeln und die Konzentration ließ langsam nach. Aber da muss man durch. Finale ist Finale. Noch einmal Vollgas – noch einmal Höchstleistungen – noch einmal volle Konzentration. Danach ist das „Pflichtprogramm“ erledigt und die Playersparty wartet bereits. Also los – noch einmal ran an die Scheibe.
Das Finale war reizvoll in vielerlei Hinsicht. Spannend war der Fight um Platz eins – um den Turniersieg würden James mit Mördi und Freddy mit Alex kämpfen. Spannend war aber auch der Kampf um Platz drei, das konnten vom Spielniveau alle vier anderen Teams werden. Interessant war des Weiteren, dass alle angetretenen Kölner Spieler im Finale waren. Wer würde der Beste von Ihnen werden? Gleich drei finale Entscheidungen in einem Finale. WOW!
Freddy mit Alex und James mit Mördi schenkten sich nichts. Zwei Routines wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Da möchte man nicht in der Haut der Judges stecken. James ist eine „One Man Show“ – double Spinning Catches sind Standard bei ihm und im Zusammenspiel mit Mördi gab es ein Feuerwerk an Technik und Flow. Das Raunen der Zuschauer war auch außerhalb der Halle zu hören.
Freddy und Alex verzauberten in einer weihnachtlich angehauchten Show die Zuschauer. Perfekte, synchrone Spinnings, Catches zu zweit und atemraubende Akrobatik unterstützten ihre Ambitionen auf den Titel. Die Jungs sind erfahren und in Perfektion aufeinander eingespielt und nur schwer zu schlagen. Mit nur hauchdünnen 0,7 Punkten waren James und Mördi besser und gewannen den JIK.
Aber auch um Platz drei wurde gefightet und schließlich hatte Dan Lustiger mit Sascha Höhne die Nase bzw. Scheibe vorne. In Crash and Burn Manier zeigten sie was in ihnen steckt und mobilisierten die letzten Reserven.
Bester Kölner wurde schließlich Harald Skomroch und der Berliner Philipp Krüger. Ausschlaggebend waren die Drops. „Ich dachte zwischendurch wir spielen hier Basketball“ sagte Harry nach dem Turnier, war jedoch guter Dinge und freute sich mit seinem Partner das Finale gerockt zu haben. Bestes Kölner Team war Tim mit Waldi. Halbfinale und Finale hintereinander zu spielen ist dann doch kräftezehrend.
Ein tolles Finale zum Jahresausklang. Von wegen Ruhe zur Weihnachtszeit.
Finale Open Pairs
1. James Wiseman & Mehrdad Hosseinian (42.8)
2. Freddy Finner & Alex Leist (42.1)
3. Sascha Höhne & Dan Lustiger (36.4)
Am Sonntag traf man sich ausschließlich zum Jammen und in dieser Zeit wurde der Mob-Ob König gewählt. Einstimmig fiel die Wahl auf Philipp Krüger aus Berlin, der immer an der Scheibe war und nie Stillstand. Wahnsinn nach so einem Wochenende.
Winner Mob-Op
Philipp Krüger
Spirit of the Game
Ian Schwarz
Das Turnierjahr 2013 war mit diesem Event beendet und der FF e.V. bedankt sich ausdrücklich bei Jessie, Harry, Waldi, Tim und Johanna für dieses letzte Turnier im Jahr und diese tolle Zusammenkunft im Dezember.
Danke Köln! Wir hoffen, ihr wir sehen uns nächstes Jahr wieder!
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