Turnierergebnis: Wies´n Jam 2013 – Hau di hera, samma mehra

„Hau di hera, samma mehra“ – Wir übersetzen gerne ins Hochdeutsche: „Herzlich Willkommen in der schönsten Stadt der Welt. Schön, dass du da bist. Hast du nicht Lust, dich zu setzen und eine kulinarische Köstlichkeit in flüssiger Form zu dir zu nehmen? Wir würden uns freuen, denn zusammen sitzen und zu feiern, macht sichtlich viel mehr Spaß.“

Photo by: Lasse Schwarze

Getreu diesem Motto folgten der Einladung der Münchener Community 16 Turnierteilnehmer und circa 20 Jammer aus Amerika, Italien, Israel, der Tschechischen Republik und natürlich Deutschland – sehr international das Turnier, genauso wie das Feeling zu diesem Zeitpunkt, in dieser wunderschönen Stadt. Der Wies`n Jam in München, ausgetragen am 27. bis 29. September 2013, ist dabei einzigartig in ganz Deutschland, da er parallel zum traditionellen Münchener Oktoberfest stattfand. Die Stadt war voller Menschen und Touristen. Da dürfen die Freestyler natürlich nicht fehlen.

Photo by: Lasse Schwarze

Die Teams fanden sich im klassischen Hutturniermodus zusammen, das heißt sie wurden zufällig aus einem Hut gezogen. Jedoch nicht irgendwie oder irgendwo. Dies geschah in einem Bierzelt, an einer langen Tafel mit geladenen Gästen, zusammen mit mehreren tausend Besuchern des Oktoberfestes, zwischen Australiern, Japanern, zwei Maß feinsten, bayrischen Biers und einem halben, knusprigen Hähnchen. Die Münchner wissen, wie man es sich gut gehen lässt und wie man seine Gäste versorgt.

Am Sonntag war es dann soweit. Gespielt wurde ein Pool mit acht Teams, wobei alle Spieler auch gleichzeitig Judges waren. Anschließend gab es ein Ranking und das Finale wurde ausgespielt. Neu dabei war, dass alle Teams ein zweites Mal spielen durften. Die ersten vier Platzierungen bewerteten die Teams 5 bis 8 aus dem Halbfinale und umgekehrt. Im Finale spielte sich das Münchener Team mit Toby Künzel und Markus Götz an die Spitze und zeigte wer in München die Lederhosen anbehielt und der Wiesn Champion 2013 ist.

Photo by: Lasse Schwarze

Die Maßkrüge waren demnach verteilt aber wer bekam die kleinen Biere und wer das alkoholfreie Bierchen, sprich wer machte den zweiten und dritten Platz? Beeindruckender Weise sind auf den Plätzen 2 bis 5 allesamt Mixed Pairs „Pärchen“ vertreten. Tolle Leistung: von wegen Männersport, da wurden Frisbeelegenden in den Schatten gestellt. Und Neue geboren? Erinnert ihr Euch an den Artikel über Sophie Wolf vor den Worlds? Eine CounterspielerIn mit Zukunft. Langsam kann man bei ihr nicht mehr von NewcomerIn sprechen. Glaubt mir. Zusammen mit James Wiseman (USA) belegte sie verdienterweise den Zweiten Platz.

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Knapp dahinter zeigte die Kölnerin Ilka Simon zusammen mit dem Prager “Mystic” Matula allen Anwesenden, wer noch auf das Podium gehört. Wie das Bild zeigt hatte sie dabei sichtlich viel Spaß.

Photo by: Lasse Schwarze

Open Pairs

1. Toby Künzel & Markus Götz 33,50

2. Sophie Wolf & James Wiseman 27,75

3. Ilka Simon & Jakub “Mystic” Matula 26,50

Fazit des FF e.V.: Unsere Frauen bewiesen auch in München deutlich ihre Ambitionen auf der nationalen Turnierebene: Männer seid gewarnt.

Generell und über das gesamte Jahr betrachtet war es des Weiteren sehr sehenswert und auffallend, wie gut die deutschen SpielerInnen das Jahr über gewachsen und geworden sind. Zum einen sind einige Turniersicherer geworden und haben der internationalen Konkurrenz so einige Male die Show gestohlen. Zum anderen haben sie Platzierungen in der Weltrangliste gutgemacht und schieben sich von Turnier zu Turnier immer weiter heran an die europäische und internationale Weltspitze. Die Internationale Konkurrenz sollte sich warm anziehen. Hut ab und weiter so. Der FF e. V. ist besonders stolz af seine MitgliederInnen.

Spirit of the Game: Toby Künzel

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Alpenbrise

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