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Turnierergebnis: Jingle JIK – oh what fun is to stay on a frisbee holiday

Weihnachts(vor)freude: Was gibt es Schöneres. Das Jahr neigt sich dem Ende, das Licht des Tages währt nur kurz, der Nacht gehört diese Jahreszeit. Einzig das Leuchten der Kinderaugen in dieses Tagen überstrahlt alles. Der Duft von frischen Tannenholz und der liebliche Wohlgeruch von frischen Lebkuchen, gebrannten Mandeln, Zimt und Glühwein liegen in der Luft, ebenso der Klang von Gesang und Musik. Weihnachten: Zeit der Besinnung und Begegnung – Zeit der Zusammenkunft, der Glückseligkeit und Ruhe.

Photo by: Katrin Grosse

JAM(vor)freude: Was gibt es Schöneres. Das Jahr neigt sich dem Ende und alle Frisbeespieler wissen genau, was das bedeutet: It´s JIK time! Das Licht des Tages währt nur kurz, der Nacht gehört den Jammern. Das Leuchten in den Augen der Spieler überstrahlt alles. Am Wochenende vor Weihnachten fand das Traditionsturnier Jammen in Köln statt. Dieses Mal etwas später im Jahr, genauer gesagt am 21. und 22.12.2013, am vierten Advent, fanden sich circa 30 Jammer aus ganz Deutschland, Belgien, Israel, USA und der Tschechischen Republik zusammen. In der Luft lagen der Duft von frischen Lebkuchen aus Nürnberg und München aber auch der Geruch von Plastik und Silikonspray, ebenso der Klang von Musik und Gesang der Jammer. Ihr sagt jetzt bestimmt: „Jetzt spinnt er total – war wohl doch ein wenig zu viel Glühwein.“ Von wegen: überzeugt Euch selber und singt mit. Den Text gibt es hier (Foto unten) und mitsingen könnt ihr bei dem hinterlegten Link. Probiert es einfach mal aus.

JINGLE-JIK-Song

Photo by: Chris Bellaj

Ha! Das hättet ihr nicht gedacht oder? Geplant war es mehrstimmig und im Stil eines Kanons aber hey … aller Anfang ist schwer – so wie das erste Turnier, der erste Catch oder der erste Titelgewinn.

Jingle JIK: Zeit der Besinnung und Begegnung – Zeit der Zusammenkunft, der Glückseligkeit und Ruhe. Obwohl Ruhe ….. die kam dann nach diesem tollen Wochenende.

Der Samstag hatte es in sich. Halbfinale und Finale an einem Tag. Damit der Sonntag „frei“ zum Jammen bleibt, wurde traditionsgemäß am Samstag das komplette Open Pairs Format gespielt. Zwei Pools mit je sechs Teams traten an, wobei je 3 Teams aus jedem Pool anschließend im Finale überzeugen durften.

Im Pool A qualifizierten sich zuerst James Wiseman, Nummer 1 der Weltrangliste und Mehrdad „Mördi“ Hosseinian. Dazu muss man nicht viel sagen oder? Spannender oder überraschender war eher der Platz zwei im Pool A mit den Lokalhelden Tim Pattberg und Waldemar „Waldi“ Wagner. Waldi mit einem „Hexenschuss“ angeschlagen und Tim, der auf Turnieren gern aber eher selten zu sehen ist, verzauberten das Publikum mit ihrer locker und leicht anmutenden Darbietung, mit dem wohl besten Spielflow des Turniers.

Photo by: Jessica Ladoé

Harald Skomroch und Philipp Krüger spielten die Judges schwindelig. Flat Set Playing sieht man da nicht. Egal ob Winkel jeglicher Art oder beide Spinrichtungen – die Jungs haben es drauf und selbst die Scheibe wusste nicht so recht wie ihr geschieht. Eine weitere Überraschung war das Team aus Belgien mit Pepyn Tavernier und Naim Megassabi. Beide waren Counterspieler und die klaren Paradiesvögel des Turniers. Alle Anwesenden waren beeindruckt von ihrem Spiellevel. Niemand hatte diese beiden Spieler vorher auf irgendeinem Turnier gesehen. Mit Belgien wächst die europäische Freestyleszene und es ist nur eine Frage der Zeit, bis dort das erste Turnier stattfindet. Großartig für unseren Sport und toll zum Ansehen was die Jungs sich selber beigebracht haben. Wahnsinn.

Photo by: Jessica Ladoé

Im Pool B gab es auch ein klares Favoritenteam, die sich ihrer Position mehr als bewusst waren und dies auch zeigten. Freddy Finner und Alex Leist waren in diesem Pool die klaren Sieger und allen war schnell klar, dass dieses Team um die JIK Krone kämpfen würde. Aber auch hier waren die hinteren Platzierungen sehr spannend. Um Platz zwei kämpften Sascha Höhne mit Dan „Lusti“ Lustiger und das Kölner Frauenteam Ilka Simon mit Johanna Matthiä.

Photo by: Jessica Ladoé

Dan und Sascha überzeugten mit einem guten Flow und besonders Lusti mit einer dropless Routine, so dass sie hauchdünn auf dem zweiten Platz landeten. Johanna und Ilka waren das zweite Kölner Team was in vollem Umfang verzauberte und überzeugte. Mit ihrem Song pushten sie die Zuschauer und animierten zum Anfeuern. Die Zuschauer wiederum putschten die Mädels zu Höchstleistungen, so dass sie ihre volle Bandbreite an Skills zeigen konnten und verdient ins Finale einzogen. Auch hier gab es eine beeindruckende Person: Ian Schwarz. Mit nur 13 Jahren war es der jüngste Turnierteilnehmer, der gleichzeitig sein erstes Turnier spielte. Respekt dafür, bei den „alten“ Hasen mitzuspielen und wir ziehen unseren Hut vor dir. Das traut sich nicht jeder und wir sind gespannt auf deine weitere Entwicklung. Immer an der Scheibe bleiben. Wir sind gespannt und freuen uns auf ein Wiedersehen.

Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es dann auch gleich weiter. Das Finale stand an und bei allen Spielern schmerzten die Muskeln und die Konzentration ließ langsam nach. Aber da muss man durch. Finale ist Finale. Noch einmal Vollgas – noch einmal Höchstleistungen – noch einmal volle Konzentration. Danach ist das „Pflichtprogramm“ erledigt und die Playersparty wartet bereits. Also los – noch einmal ran an die Scheibe.

Das Finale war reizvoll in vielerlei Hinsicht. Spannend war der Fight um Platz eins – um den Turniersieg würden James mit Mördi und Freddy mit Alex kämpfen. Spannend war aber auch der Kampf um Platz drei, das konnten vom Spielniveau alle vier anderen Teams werden. Interessant war des Weiteren, dass alle angetretenen Kölner Spieler im Finale waren. Wer würde der Beste von Ihnen werden? Gleich drei finale Entscheidungen in einem Finale. WOW!

Freddy mit Alex und James mit Mördi schenkten sich nichts. Zwei Routines wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Da möchte man nicht in der Haut der Judges stecken. James ist eine „One Man Show“ – double Spinning Catches sind Standard bei ihm und im Zusammenspiel mit Mördi gab es ein Feuerwerk an Technik und Flow. Das Raunen der Zuschauer war auch außerhalb der Halle zu hören.

Photo by: Jessica Ladoé

Freddy und Alex verzauberten in einer weihnachtlich angehauchten Show die Zuschauer. Perfekte, synchrone Spinnings, Catches zu zweit und atemraubende Akrobatik unterstützten ihre Ambitionen auf den Titel. Die Jungs sind erfahren und in Perfektion aufeinander eingespielt und nur schwer zu schlagen. Mit nur hauchdünnen 0,7 Punkten waren James und Mördi besser und gewannen den JIK.

Photo by: Jessica Ladoé

Aber auch um Platz drei wurde gefightet und schließlich hatte Dan Lustiger mit Sascha Höhne die Nase bzw. Scheibe vorne. In Crash and Burn Manier zeigten sie was in ihnen steckt und mobilisierten die letzten Reserven.

Photo by: Jessica Ladoé

Bester Kölner wurde schließlich Harald Skomroch und der Berliner Philipp Krüger. Ausschlaggebend waren die Drops. „Ich dachte zwischendurch wir spielen hier Basketball“ sagte Harry nach dem Turnier, war jedoch guter Dinge und freute sich mit seinem Partner das Finale gerockt zu haben. Bestes Kölner Team war Tim mit Waldi. Halbfinale und Finale hintereinander zu spielen ist dann doch kräftezehrend.

Ein tolles Finale zum Jahresausklang. Von wegen Ruhe zur Weihnachtszeit.

Finale Open Pairs

1. James Wiseman & Mehrdad Hosseinian (42.8)
2. Freddy Finner & Alex Leist (42.1)
3. Sascha Höhne & Dan Lustiger (36.4)

Photo by: Katrin Grosse

Am Sonntag traf man sich ausschließlich zum Jammen und in dieser Zeit wurde der Mob-Ob König gewählt. Einstimmig fiel die Wahl auf Philipp Krüger aus Berlin, der immer an der Scheibe war und nie Stillstand. Wahnsinn nach so einem Wochenende.

Winner Mob-Op
Philipp Krüger


Photo by: Katrin Grosse

Spirit of the Game
Ian Schwarz

Photo by: Katrin Grosse

Das Turnierjahr 2013 war mit diesem Event beendet und der FF e.V. bedankt sich ausdrücklich bei Jessie, Harry, Waldi, Tim und Johanna für dieses letzte Turnier im Jahr und diese tolle Zusammenkunft im Dezember.

Danke Köln! Wir hoffen, ihr wir sehen uns nächstes Jahr wieder!

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Freestyle Karlsruhe
Fotos von Chris Bellaj auf Facebook

Turnierergebnis: Deutsche Spieler wirbelten bei Twister Hills Bologna kräftig mit

Bella Italia – La dolce vita. Wenn man Ende November in den Flieger steigt um nach Italien zu reisen, erhofft man ja zugegebenermaßen dem Sommer ein wenig entgegenzufliegen und dem nassen Novembertrott Deutschlands zu entfliehen. Die klamme und feuchte Regenjacke packt man im Gepäckfach des Flugzeuges ganz nach hinten – vielleicht vergisst man sie ja einfach und überhaupt braucht man sie ja sowieso nicht, in einem Land wo Oliven, Zitronen und Orangenbäume wie Unkraut am Wegesrand wachsen. Das Italien jedoch auch zu Europa gehört und dort dem entsprechend auch keine 25 Grad mehr sein können bzw. sind, verdrängt man still und heimlich – man hofft es jedoch – jeder für sich, insgeheim.

Dem entsprechend wurden die deutschen Jammer aus Berlin stammend, der Jahreszeit gebührend, mit leichten Nieselregen begrüßt, der sich im Laufe einer kleinen Sightseeingtour durch Bologna langsam aber sicher zu einem zweitägigen Regenschauer ausdehnte. Aber was soll´s, wir wussten ja, dass es ein Hallenturnier werden würde und für die gefühlten 25 Grad werden wir sorgen! Versprochen!

Die siebente Auflage des Frisbee Freestyle Turniers “I Lazzaroni” fand am 23. und 24. November 2013 statt und könnte, wenn wir es nicht besser gewusst hätten, auch die italienische Meisterschaft vom Spielniveau oder eine Europameisterschaft von der Spieleranzahl gewesen sein. Unsere Augen funkelten und leuchten: über 50 Jammer waren anwesend – das bedeutet Frisbee spielen bis zum Umfallen, Vollgas für zwei Tage mit abwechslungsreichen Jams, gutem Essen und tollen Gesprächen. Die Reise hatte sich jetzt schon gelohnt.

Alle deutschen Spieler waren aufgrund ihrer Weltranglistenplatzierung in der Vorrunde gesetzt und mussten erst in den anschließend gespielten Halbfinalrunden antreten. Glücklicherweise waren die Teams um Mehrdad Hosseinian mit Dan Lustiger und Freddy Finner mit Sascha Höhne in unterschiedlichen Pools untergebracht, es wäre ja Schade gewesen, wenn wir uns gegenseitig rausschmeißen würden. Ach – wenn ihr wüsstet. In beiden Pools war die Creme de la Creme des italienischen Frisbeesports untergebracht, zumal die Nummer 1 der Weltrangliste, James Wiseman, auch noch bei dem Einzug in das Finale mitreden wollte. Also volle Konzentration, nach bereits über 6 Stunden Jammen am Samstag.

Photo by: Sara Bertoncelli

Mördi und Lusti nahmen das wörtlich und gewannen ihren Pool mit 2,7 Pkt. Vorsprung. Teams wie Andrea Meola mit Valerio Occorsio oder Manuel Cesari mit James Wiseman ließen sie weit hinter sich und das ist nicht übertrieben! Eine Hammer Routine!!! Schafft das eventuell das andere deutsche Team auch? Freddy und Sascha gaben alles, jedoch zahlte die späte Stunde und Unaufmerksamkeiten ihrerseits den tragischen Tribut. Hohe Difficulty und super Artistic Impression halfen nicht über die meisten Drops in ihrem Pool hinweg. Die Jungs nahmen es sportlich und hatten nun mehr Zeit zum Jammen!

Das sonntägige Finale war dem entsprechend bestückt mit Welt- und Europameistern, der Nummer 1 der Weltrangliste und mittendrin ein Heidelberger Berliner, der sich in seiner Rolle sichtlich wohl fühlte. Das finale war knallhart, da wurden Skills gezeigt, dass einem schwindelig wurde. Ich erinnere noch einmal, das war ein normales, „kleines“ Turnier, keine Welt- oder nationale Meisterschaft. Uiuiuiuiuiui – Vorneweg mit Valerio Occorsio und seinem Partner Andrea Meola. Schaut Euch unbedingt die Links unten an, dann versteht ihr was ich meine. Kickbrushes, Kicks und Crash and Burn Catches, bei den Italienern merkt man, dass sie von kindesan Fußball spielen. Eine tolle Routine der zwei sehr charismatischen Jammern, die mehr als verdient dieses Turnier gewannen.

Photo by: Sara Bertoncelli

Knapp dahinter auf dem zweiten Platz folgten Andrea Dini und Clay Collerà mit nur 0,8 Pkt. Unterschied. Eine knappe Angelegenheit. Selten habe ich so perfektes Coop gesehen. Alleine 8 Catches, genau auf die Musik getimed, habe ich gezählt – und ich habe AI gejuged. Die Weltmeister von 2012 zeigten eine grandiose Show und waren mehr als verdient Zweiter.

Photo by: Sara Bertoncelli

Den dritten Platz sicherten sich der Lokalmatador Manuel Cesari mit James Wiseman. Sie spielten teilweise mit zwei Scheiben und der Abstand zu Platz 2 waren hauchdünne 0,3 Pkt. Alle Podiumsplätze unterschieden sich demnach mit 1,1 Pkt. Was für ein Finale. Was für eine Spannung lag da in der Luft.

Photo by: Sara Bertoncelli

Und was ist aus Mördi und Lusti geworden? 2,6 Punkte fehlten dann doch zum Podium, jedoch verabschiedeten sie sich mit dem vierten Platz aus der Open Pairs Kategorie. Beeindruckend war, dass sie punktgleich mit Andrea Dini und Clay Collerà (10,8 Pkt.) das Finale in Difficuly gewannen. In AI waren sie mit 11,1 Pkt. Vierter. Jedoch dropten sie im Finale und durch die schlechte Execution verloren sie wertvolle Punkte. Jedoch Respekt Jungs: Vierter Platz bei der gefühlten italienischen Meisterschaft – ihr habt alles gegeben und mehr als locker mitgehalten. Glückwunsch!

Lazzaroni Open Pairs 2013

1. Valerio Occorsio & Andrea Meola (40,80)
2. Andrea Dini & Clay Collerà (40,00)
3. James Wiseman & Manuel Cesari (39,70)

Photo by: Sara Bertoncelli

Zu guter letzt wurde eine neue Variante des Mob-Op gespielt. 50 Jammer in einer Halle, jeweils maximal 5 Leute in einem Jam und nach einer gewissen Zeit konnte, musste man wechseln. Nach einer Stunde sollte man idealerweise mit jedem gejammt haben. Aus der Stunde wurden fast zwei und es war ein Spaß der seines gleichen sucht. Am Ende waren es wieder die Berliner, die ganz vorne mitmischten. Mördi gewann den Mob-Op und ist King of Lazzaroni Mob-Op 2013. Freddy schnitt aber auch nicht schlecht ab und teilte sich mit Manuel Cesari den dritten Platz.

Lazzaroni Mob-Op 2013

1. Mehrdad Hosseinian (13 Votes)
2. Valerio Occorsio (11 Votes)
3. Manuel Cesari & Freddy Finner (10 Votes)

Photo by: Sara Bertoncelli

Eigentlich sollte dies ja nur ein kurzer Post werden, jedoch wie ihr gelesen habt, ist dieses Turnier wirklich einzigartig und wir können es nur wärmstens empfehlen. Italien ist immer eine Reise wert, das haben wir der Gastfreundschaft, der Stimmung, dem Essen und den Menschen zu verdanken. Danke Bologna, Danke Twister Hills – wir kommen nächstes Jahr wieder!

Ankündigung: JIK 2013 – Einer geht noch: „Jingle Bells JIK“

„Oppidum Ubiorum“ oder auch “Colonia Claudia Ara Agrippinensium” gehört mit zu den ältesten Städten Deutschlands. Alles klar? Die Rede ist von Köln. Die einwohnerstärkste Stadt des wunderschönen Nordrhein-Westfalens bietet nicht nur im Frühling und Sommer, an den zum Flanieren einladenden Rheinuferseiten ansehnliches. Auch im Winter beeindruckt diese quirlige Stadt mit seinen freundlichen und aufgeweckten Menschen. Ich übertreibe? Vielleicht, jedoch wer am 11.11. mal in Köln war oder am Anfang des Jahres, zur Karnevalszeit, der weiß genau wovon ich rede. Das muss man mal miterlebt haben. Die Kölner Freestyle Community hat sich jedenfalls jedes Jahr etwas Neues einfallen lassen um seine Gäste zu überraschen und am beeindrucktesten war sicherlich der JIK im Jahre 2011 der genau am 11.11. stattfand: Faschings-JIK oder auch Karnevals-JIK genannt.

Photo by: Sascha Höhne

Photo by: jam-a-lot.com

Dieses Jahr findet der siebente Auflage des Turniers vom 21. bis 22.12.2013 statt: der Weihnachts-JIK! Ihr habt das Wochenende vor Weihnachten noch nichts vor? Dann seid Ihr hier genau richtig. Ihr wollt noch einmal raus, Euch noch einmal so richtig bewegen, bevor die Feiertage mit endlosem Essen und Trinken im Familienkreise den Hosenbund sprengen? Dann seid Ihr hier genau richtig. Ihr sucht noch ein paar Geschenke? Dann seid Ihr hier genau richtig. Ihr wollt mit einer Horde Freestylern mal auf den Weihnachtsmarkt und Glühwein trinken und Kettenkarussell fahren? Dann seid Ihr hier genau richtig. Ihr sucht religiösen Beistand zur Weihnachtszeit – immerhin liegt der Schrein der Heiligen drei Könige im Kölner Dom – auch dann seid Ihr hier genau richtig. Gespielt wird Open Pairs und Ihr werdet eine Menge Spaß haben. Garantiert!!

Also nichts wie hin zum letzten Turnier vor Weihnachten und in diesem Jahr. Die Kölner Freestyler freuen sich auf Euch und eventuell ist ja die eine oder andere Weihnachtsüberraschung für Euch mit dabei. Die Gerüchteküche brodelt jedenfalls mal wieder und ein paar hochkarätige Jammer haben sich angekündigt. Deutsche Topspieler? Bestimmt! Kölner Jecken? Auf jeden Fall! Top 20 oder Top 10 Weltranglistenspieler? Vielleicht. Wer? Tja findet es doch heraus. Köln erwartet EUCH.

weitere Informationen findet Ihr zeitnah Hier:
www.jam-a-lot.com

Turnierkalender ist online

Kennt Ihr das auch? Man will zu einem Turnier fahren und weiß nicht wo es ist und ob es stattfindet? Man schreibt Leute an, man sucht online nach Informationen und nach langer und mühsamer Recherche sucht man sich seine Informationen wie Puzzleteile zusammen – will man einen Urlaub mit einem Turnier verbinden, sind dann meistens schon die günstigen Verbindungen und Flüge dorthin weg. Schade.

Photo by: ffindr.com

Das alles hat nun ein Ende. Auf unserer Vereinsseite haben wir einen neuen Menüpunkt eingefügt, der Euch alle bis zu diesem Zeitpunkt bekannten und eingetragenen Freestyle Turniere übersichtlich auf einer Weltkarte anzeigt. Darunter stehen in chronologischer Reihenfolge die wichtigsten Daten zu dem Event. Wenn euch ein Turnier reizt, klickt es einfach an und ihr werdet auf eine entsprechende Seite weitergeleitet mit Informationen über die Location, die gespielte Division, dem Austragungsort und vielen weiteren Informationen. Schon ganz praktisch sowas, oder?

Den Turnierkalender findet ihr oben in der Menüleiste unter Turniere oder Hier

Auch die FPA bietet eine solche Möglichkeit an – diesen Eventkalender findet Ihr Hier

Zu erwähnen ist, dass auf beiden Seiten nicht immer alle Turniere aufgelistet sind. Also schaut am besten regelmäßig auf beiden Seiten mal rein. Viel Spaß beim Stöbern und bis zum nächsten Turnier.

Weltmeisterschaften zurück in Deutschland

Die Gestaltung einer transparenten und nachvollziehbaren Informationspolitik stellt sich gerade in den letzten Tagen als besonders schwierig und als offenbar hoffnungslose Herausforderung von diversen Auftraggebern in unserer heutigen Gesellschaft dar. Deshalb können und wollen wir auch Euch unsere Informanten nicht vorenthalten. Es sind: WIR, IHR – unsere Community. Unsere Gemeinschaft, die Kommunikation untereinander, der Respekt und Ideenaustausch aber insbesondere die Unterstützung bei Projekten jeglicher Art: sei es eine Frisbeeshowanfrage, die Austragung eines Turniers, ein Videodreh oder die Veranstaltung eines Workshops: die Hilfe, kompetente und professionelle Beratung ist ein besonderes und nicht zu unterschätzender Vorteil im Vergleich zu anderen Sportarten.

Photo by: www.freestylefrisbee.de

Warum wir das hier erwähnen? Ganz einfach: Die folgende Meldung betrifft Euch alle und ist auch ein Verdienst von Euch allen. Klar, die Frisbee Abteilung des SSC hat die Bewerbung abgegeben und mit einem unschlagbaren Konzept überzeugt, jedoch seid Ihr es, die Mitglieder unseres Vereins aber auch alle deutschen Frisbeespieler und Freestyler da draußen, die in diesem Jahr auf nationaler jedoch besonders auf internationaler Ebene, bei Europa- und Weltmeisterschaften und anderen nationalen Turnieren, geflasht haben. Nicht überzeugt? Bei den Europameisterschaften waren Deutsche Freestyler in der Finalrunde und Florian Hess ist sogar Europameister geworden. Bei den Weltmeisterschaften ist Bianca Strunz Vize Weltmeisterin geworden und auch hier waren Deutsche Freestyler in den Finalrunden. In Polen, bei dem ersten Freestyle Event des Landes gewann Thomas Nötzel. Diese Beispiele sollen Euch zeigen, dass wir uns diese Weltmeisterschaft verdient haben: und wer verdient es nicht mehr als Karlsruhe – die wunderschöne Fächerstadt mit ihren mehrfachen Deutschen Meistern!

Demnach ist es uns eine Ehre, dass die Weltmeisterschaft 2015 dort stattfindet und wir gratulieren herzlichst dem Organisator Florian Hess und seinem Team für den Zuschlag zu diesem wichtigen, dem wichtigsten Turnier des Jahres 2015. Die Organisation und Koordinierung ist bereits in vollem Gang und die Veranstalter konnten jetzt schon einen Termin und einen groben Zeitplan veröffentlichen. Demnach findet das Turnier vom 24. bis 28. Juni 2015 auf dem Gelände des SCC statt. Die Vorrunden werden am Donnerstag und Freitag ausgetragen, bevor am Samstag in den Halbfinalen um die sonntägigen Finalplätze gekämpft werden wird.

Der FF e. V. gratuliert Karlsruhe zu diesem tollen Erfolg. Dies wird ein episches Turnier, ein unvergessenes Großereignis mit der Weltelite zu Besuch. Wir sind gespannt was da noch alles kommt. Zeit ist ja noch genug.

Pressemeinungen und weitere Informationen findet Ihr Hier:

freestylefrisbee.de

karlsruhe-entdecken.de

ka-news.de

Ankündigung: Italienisches Turnier „I Lazzaroni” lockt deutsche Spieler in den Süden

„Bella Italia“ – Das Land der Emotionen und des Temperamentes, des Fußballs, der Oliven und des guten Essens. Die italienische Sprache gleicht einer wunderbaren Melodie, wie ein eindrucksvolles Gedicht. Ach ja – Italien assoziiert Urlaub, Spaß und Lebensfreude. Da sind wir ja genau richtig zu dieser dunklen und kalten Jahreszeit.

Photo by: Manuel Cesari

Ende November, wo die Temperaturen in Deutschland langsam aber sicher in den Keller gehen, wo der erste Schnee in manchen Regionen sich langsam aber sicher breit macht und die letzten herbstlichen Empfindungen verschwinden, findet in der Nähe von Bologna die siebente Auflage des Frisbee Freestyle Turniers „I Lazzaroni“ statt. Dieses Turnier werden sich einige deutsche Freestyler nicht entgehen lassen und zum Anlass nehmen, sich der aufziehenden Winterdepression zu entziehen. Immerhin liegen die Temperaturen dort noch zwischen 15 bis 20 Grad. Bei den Italienern ist das jedoch auch schon Herbst und deshalb wird mit diesem Turnier in Italien – wie in Deutschland – die Hallensaison eröffnet. Am 23. und 24. November 2013 findet dieses Spektakel in Bologna statt und es werden zwei Kategorien gespielt – Open Pairs und „Lazzaroni Mob-Op“. Was Letzteres genau sein soll, weiß niemand so recht – wir lassen uns einfach mal überraschen. Es werden circa 30 Jammer erwartet, darunter Gäste aus Deutschland, Israel und den USA.

Eventuell wollt ihr ja auch nach Bologna fahren oder fliegen? Vielleicht wollt ihr Frisbee spielen und noch ein paar Tage Urlaub in Italien mit dranhängen? Wir sagen Euch gerne, wann und wo das Turnier stattfindet und wie ihr dort hinkommt.

Der FF e. V. wünscht allen Teilnehmern viel Spaß in Italien, maximalen Erfolg beim Spielen, jedoch auch viel Sonne und gute Laune – eventuell bringt ihr ja ein bisschen von allem mit.

Weitere Informationen erhaltet ihr über die Facebookseite von „I Lazzaroni” 2013.

Turnierergebnis: Wies´n Jam 2013 – Hau di hera, samma mehra

„Hau di hera, samma mehra“ – Wir übersetzen gerne ins Hochdeutsche: „Herzlich Willkommen in der schönsten Stadt der Welt. Schön, dass du da bist. Hast du nicht Lust, dich zu setzen und eine kulinarische Köstlichkeit in flüssiger Form zu dir zu nehmen? Wir würden uns freuen, denn zusammen sitzen und zu feiern, macht sichtlich viel mehr Spaß.“

Photo by: Lasse Schwarze

Getreu diesem Motto folgten der Einladung der Münchener Community 16 Turnierteilnehmer und circa 20 Jammer aus Amerika, Italien, Israel, der Tschechischen Republik und natürlich Deutschland – sehr international das Turnier, genauso wie das Feeling zu diesem Zeitpunkt, in dieser wunderschönen Stadt. Der Wies`n Jam in München, ausgetragen am 27. bis 29. September 2013, ist dabei einzigartig in ganz Deutschland, da er parallel zum traditionellen Münchener Oktoberfest stattfand. Die Stadt war voller Menschen und Touristen. Da dürfen die Freestyler natürlich nicht fehlen.

Photo by: Lasse Schwarze

Die Teams fanden sich im klassischen Hutturniermodus zusammen, das heißt sie wurden zufällig aus einem Hut gezogen. Jedoch nicht irgendwie oder irgendwo. Dies geschah in einem Bierzelt, an einer langen Tafel mit geladenen Gästen, zusammen mit mehreren tausend Besuchern des Oktoberfestes, zwischen Australiern, Japanern, zwei Maß feinsten, bayrischen Biers und einem halben, knusprigen Hähnchen. Die Münchner wissen, wie man es sich gut gehen lässt und wie man seine Gäste versorgt.

Am Sonntag war es dann soweit. Gespielt wurde ein Pool mit acht Teams, wobei alle Spieler auch gleichzeitig Judges waren. Anschließend gab es ein Ranking und das Finale wurde ausgespielt. Neu dabei war, dass alle Teams ein zweites Mal spielen durften. Die ersten vier Platzierungen bewerteten die Teams 5 bis 8 aus dem Halbfinale und umgekehrt. Im Finale spielte sich das Münchener Team mit Toby Künzel und Markus Götz an die Spitze und zeigte wer in München die Lederhosen anbehielt und der Wiesn Champion 2013 ist.

Photo by: Lasse Schwarze

Die Maßkrüge waren demnach verteilt aber wer bekam die kleinen Biere und wer das alkoholfreie Bierchen, sprich wer machte den zweiten und dritten Platz? Beeindruckender Weise sind auf den Plätzen 2 bis 5 allesamt Mixed Pairs „Pärchen“ vertreten. Tolle Leistung: von wegen Männersport, da wurden Frisbeelegenden in den Schatten gestellt. Und Neue geboren? Erinnert ihr Euch an den Artikel über Sophie Wolf vor den Worlds? Eine CounterspielerIn mit Zukunft. Langsam kann man bei ihr nicht mehr von NewcomerIn sprechen. Glaubt mir. Zusammen mit James Wiseman (USA) belegte sie verdienterweise den Zweiten Platz.

Photo by: Lasse Schwarze

Knapp dahinter zeigte die Kölnerin Ilka Simon zusammen mit dem Prager “Mystic” Matula allen Anwesenden, wer noch auf das Podium gehört. Wie das Bild zeigt hatte sie dabei sichtlich viel Spaß.

Photo by: Lasse Schwarze

Open Pairs

1. Toby Künzel & Markus Götz 33,50

2. Sophie Wolf & James Wiseman 27,75

3. Ilka Simon & Jakub “Mystic” Matula 26,50

Fazit des FF e.V.: Unsere Frauen bewiesen auch in München deutlich ihre Ambitionen auf der nationalen Turnierebene: Männer seid gewarnt.

Generell und über das gesamte Jahr betrachtet war es des Weiteren sehr sehenswert und auffallend, wie gut die deutschen SpielerInnen das Jahr über gewachsen und geworden sind. Zum einen sind einige Turniersicherer geworden und haben der internationalen Konkurrenz so einige Male die Show gestohlen. Zum anderen haben sie Platzierungen in der Weltrangliste gutgemacht und schieben sich von Turnier zu Turnier immer weiter heran an die europäische und internationale Weltspitze. Die Internationale Konkurrenz sollte sich warm anziehen. Hut ab und weiter so. Der FF e. V. ist besonders stolz af seine MitgliederInnen.

Spirit of the Game: Toby Künzel

Photo by: Lasse Schwarze

Weitere Kommentare und Fotos findet Ihr Hier:
Alpenbrise

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Turnierergebnis: 123 Vier Jahreszeiten Hut Turnier 2013 – Herbst Edition

„Der Herbstwind rüttelt die Bäume,
Die Nacht ist feucht und kalt;
Gehüllt im grauen Mantel,
Reite ich einsam im Wald.“

Auszug von Heinrich Heine

Photo by: Ron Kretschmann

Einsam? Von wegen. Am vergangenen Wochenende, 05. und 06.10.2013, war niemand alleine, jedenfalls in Berlin. Dort fand unter der Leitung des Turnierdirektors und Gewinner des Sommerhutes, Philipp Krüger, das bekannte Herbst Turnier der Berlin-Jammers statt. 22 Turnierteilnehmer und insgesamt circa 25 Jammer aus Amerika, Israel, Polen und Deutschland ließen sich das letzte deutsche Freestyle Frisbee Outdoor Turnier der Saison 2013 nicht entgehen. Dabei ist der Herbstwind gern gesehen, sogar erwünscht. Dieses Jahr machte jedoch der Wettergott den Berlinern einen Strich durch die Rechnung. Es war fast windstill und mit über 15 Grad sehr mild. Berlin war gehüllt in einen grauen Dunst von Wolken. Trotz alledem perfekte Konditionen um das Frisbeejahr ausklingen zu lassen.

Photo by: Ron Kretschmann

Dabei gab es einige Überraschungen und Rekorde in Berlin, die wir in Zusammenarbeit mit dem statistischen Bundesamt Euch nicht vorenthalten möchten. Aber dazu später mehr.

Aufgrund der vielen Turnierteilnehmer wurde spontan entschieden aus dem klassischen Open Pairs Hutturnier ein Open Coop Format zu spielen. Das ist in der Geschichte aller Hutturniere nicht so häufig passiert und war für das Hutturnierjahr 2013 einmalig. Gespielt wurde ..? Na? NEIN! Nicht in Tempelhof. Diesmal wurde ein neuer Spot auserkoren und ausprobiert. Der Park am Gleisdreieck, eine riesige Grünfläche die erst seit geraumer Zeit der Öffentlichkeit frei zugänglich ist. Eine moderne, großzügige und saubere Grünanlage, die für das Hutturnier bestimmt nicht zum letzten Mal benutzt wurde. Ist damit ein dritter Spot geboren? Werden womöglich demnächst zu den vier Jahreszeiten vier verschiedene Spots gespielt? Da kann man doch nur auf die nächsten Hut Turniere der Berliner gespannt sein.

DSC_5974 Photo by: Ron Kretschmann

Es wurden zwei Pools gespielt von denen sich jeweils zwei Coop Teams für das Finale qualifizierten. Das Finale dominierte und gewann das Team mit James Wiseman (USA), Freddy Finner und Tobias Burzan. Um den zweiten Platz wurde hart gekämpft und das Berliner Team mit Sascha Höhne, „Wu“ Wunder und Bianca Strunz war nur eine Nasenlänge besser als das ebenfalls aus Berlin stammende Team mit Thomas Nötzel, Philipp Krüger und Jan Schreck.

Photo by: Ron Kretschmann

Open Coop

1. James Wiseman/Freddy Finner/Tobias Burzan 35,70

2. Sascha Höhne/Wu Wunder/Bibi Strunz 31,34

3. Thomas Nötzel/Philipp Krüger/Jan Schreck 30,64

Photo by: A.Capellmann

Die Gewinner waren in mehrerer Hinsicht einzigartig. Wie uns das statistische Bundesamt mittteilte, war es der erste Turniersieg von Tobias Burzan. Das war schon längst hinfällig. Liebevoll „Canonee“ genannt zeigte die „einzig wahre Z-machine“ Brushes und Kicks, dass selbst ein Weltmeister wie James ins Schwärmen geriet.

Photo by: Stephan Stoll

Einen weiteren Rekord stellte der Amerikaner James Wiseman auf. Er trat zum zweiten Mal bei einem Hut Turnier an und gewann beide Turniere. Auffällig dabei ist, dass James immer bei Coop Hut Turnieren in Berlin anwesend war. Für die Statistik interessierten: Das letzte Mal war es der Sommer Hut 2011. Damals gewann er mit mit dem Berliner Jan Schreck und dem Amerikaner Rob Fried.

Photo by: Ron Kretschmann

Auf Anfrage teilte die oberste statistische Behörde ein weiteres interessantes Detail dem FF e. V. mit – die erfolgreichsten Spieler der Hut Serie 2013. Freddy Finner, Neuberliner, neuester und stolzer Einkauf der Berliner gewann dieses Jahr zwei Mal ein Berliner Turnier, genauer gesagt den Frühlings- und Herbsthut. Des Weiteren war er einmal zweiter auf dem Podium im Sommer.

Photo by: Ron Kretschmann

Knapp dahinter liegt Philipp Krüger. Er gewann ebenfalls zwei Mal ein Hutturnier (Winter und Sommer) und wurde einmal Dritter (Herbst). „Wu“ Wunder stand dieses Jahr auf jedem Podiumsplätzchen: er gewann den Winterhut, wurde Zweiter im Herbst und war einmal Dritter im Sommer. Statistiken sind doch was Tolles oder?

Photo by: Ron Kretschmann

Und noch ein Rekord für alle Interessierten: Zum ersten Mal traten bei einem Berliner Hutturnier im Coop vier Spieler an. Wer jetzt glaubt: da gibt es ja nichts mehr zu holen – ich will auch Rekorde brechen – der irrt. Rekorde sind da, um gebrochen zu werden. Jedoch bis heute unbezwungen und schwer zu schlagen ist der Rekord von Daniel Sorgatz. Er gewann gleich viermal hintereinander das Hutturnier. Willst du dagegen nicht einmal antreten? Oder es wenigstens versuchen? Die Berliner warten schon auf dich. Das Nächste findet Ende Januar 2014 im Schnee statt: draußen natürlich – da wo sich die Freestyler am wohlsten fühlen.

Spirit of the Game: Konrad Patris (PL)

Photo by: Ron Kretschmann

Weitere Fotos findet Ihr Hier – Dank der Unterstützung von Ron Kretschmann:
Ron Kretschmann

weitere Kommentare und die detailierten Turnierergebnisse findet Ihr zeitnah Hier:
Berlin-Jammers

Ankündigung: 123 Vier Jahreszeiten Hut Turnier 2013 – Herbst Edition

Es ist mal wieder soweit. Der Herbst ist da: vielleicht noch nicht überall in Deutschland, vielleicht noch nicht in seiner vollen Schönheit und Pracht aber er ist da. Langsam jedoch beständig hat er sich angeschlichen. Und was bedeutet das für uns Freestyler? Genau: Wind !!! Eine Menge WIND ! Was sonst. Die einen denken darüber nach, demnächst in die Halle umziehen, die langen Hosen heraus zu suchen oder Tee in einer Thermoskanne mitzunehmen: die Berliner denken nur darüber nach, wie und wo man den Wind am besten ausnutzen kann und wie viele Spinnings man vor dem Catch setzen kann.

Photo by: Jessica Ladoé

Am 5. Oktober ist es wieder soweit und die Berlin-Jammers laden herzlichst zu ihren traditionellen 4 Jahreszeiten Hut-Turnier – Edition Fall (Herbst) ein. Die Turnierdirektoren und Gewinner des Sommer-Huts Waldemar Wagner aus Köln und Philipp Krüger (rechts, Bild unten) aus Berlin wollen dieses Mal die Community überraschen und halten den Veranstaltungsort noch geheim. Wird es wieder Tempelhof sein? Oder ein anderer Spot? „Lasst Euch überraschen, dieses Jahr wird es ein ganz besonderes Turnier werden“ erörterten auf Nachfrage die TD’s und grinsten.

Photo by: Jessica Ladoé

Letztes Jahr bekamen die Berliner schon fast majestätischen Besuch aus Amerika. Arthur Coddington, amerikanischer Weltklassespieler und aktueller Weltmeister war damals zu Besuch und gewann den Herbst Hut mit Bianca Strunz, Berlinerin und aktuelle Vize Weltmeisterin (siehe Foto). Aber auch John Titcomb, ebenfalls Amerikaner, Irena Kulisanova aus der Tschechischen Republik, Jan Soerensen aus Dänemark und namenhafte deutsche Spieler ließen sich dieses Spektakel damals nicht entgehen.

Photo by: Jessica Ladoé

Wir sind sehr gespannt auf dieses Jahr und können jedem empfehlen es sich anzusehen, mitzumachen und Spaß zu haben. Es lohnt sich auf jeden Fall!

Weitere Informationen findet Ihr auf der Webseite der Berlin-Jammers:
Berlin-Jammers

oder auf der Facebookseite der Veranstaltung

Turnierergebnis: Spiritcamp 2013 – Baywatch is in Germany

Was glaubt ihr passiert, wenn 250 Frisbeespieler, darunter 30 Freestyler und circa 2500 Scheiben, sich an einem Wochenende mitten im hessischen Knüllgebirge treffen? Pfadfinderfeeling mit Lagerfeuer? Ein Lehrgang fürs diverse Judgingssysteme oder die Einführungsveranstaltung für die Etablierung quadratischer und einfarbiger Flugwurfscheiben? Weit gefehlt. Das Format des Spiritcamp ist weltweit einzigartig und ist, wenn überhaupt, mit Paganello in Italien zu vergleichen. Ihr kennt Paganello nicht? Müsst ihr auch nicht! Das Spiritcamp ist besser, viel besser!

Photo by: spiritcamp.de

Vom 6. bis 8.September 2013 fand im hessischen Hannover-Kirchheim das wohl spektakulärste deutsche Turnier des Jahres statt. Ja richtig gehört, Hannover-Kirchheim liegt in Hessen, nicht in Niedersachsen – die 250 Turnierteilnehmer haben dafür auch ein wenig gebraucht. Und ihr habt auch richtig gehört, es waren 250 Turnierteilnehmer. Wahnsinn. Bei anderen Turnieren wird eine Sporthalle oder ein paar Zimmer einer Jugendherberge gemietet – hier war es ein ganzes Dorf: das Feriendorf Eisenberg. Jedoch war nicht nur der Ort einzigartig, immerhin war es das erste Frisbeeturnier in den Bergen bzw. auf einem Berg. Es war ein Spiritcamp! Was soll das bloß bedeuten? Ganz einfach: Es geht um die Begegnung aller Frisbeesportarten, um das Beisammensein und die Zusammenführung einer Leidenschaft, die so viele von uns teilen. Eine Leidenschaft und Liebe die uns alle vereint, jeder in seiner Disziplin. Ob Ultimater, Golfer oder Freestyler, die unabdingbare Begeisterung und das Schmetterlingsgefühl im Bauch, wenn man eine Scheibe fliegen sieht, das ist das Geheimnis, der Spirit, das Ambrosia unserer Zunft.

Photo by: spiritcamp.de

Normalerweise werden Turniere der Ultimater, Frisbeegolfer und Freestyler separat ausgetragen, jeder für sich – selbst in denselben Städten werden nur selten Turniere zusammen ausgetragen. Hier war es anders: Hier begegneten sich alle. Schon bei der Ankunft war dies allen Teilnehmern klar. Wenn du gewinnen, oder Weltranglistenpunkte sammeln willst kannst du nach Paganello fahren. Wenn du jedoch etwas Einzigartiges erleben möchtest, wenn du den Spirit wirklich fühlen wolltest, dann warst du hier genau richtig. Und das war den 250 Teilnehmern bewusst. Ich übertreibe? Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Jedoch stellt sich nur derjenige diese Frage, der nicht da war. Also sei nicht traurig, dass du nicht mit dabei warst, sondern freue dich lieber auf das nächste Mal, auf das nächste Jahr. Wir hoffen diese Krönung der Turnierlandschaft wird wiederholt.

Das für uns Freestyler diese Veranstaltung so ein großer Erfolg war, ist unter anderem jedoch im besonderen Greg Marter von Discmania und Freddy Finner zu verdanken (Beide Bild unten). Sie waren für den reibungslosen Ablauf des Turnieres zuständig, was bei uns Freestylern ja nicht immer so einfach ist. Freestyle hat leider auch seine Grenzen und diese beginnen bei Regen oder Sturm.

Photo by: spiritcamp.de

Am Samstag war dem jedoch so und wir trotzten dem Regen und spielten alle Halbfinale im Open Pairs und Open Coop draußen. Das Spielfeld lag ganz oben am Waldrand, thronte über den Feldern der Ultimater, der Regenbogen küsste den Wald auf der einen Seite und wurde von den Bergen am Horizont auf der anderen Seite gehalten. Was für ein Bild.

Am Sonntag waren die Finals. Gestartet wurde im Mixed Pairs. Noch war das Wetter zu unbeständig und dieses erste Finale wurde in der Halle ausgetragen. Judith Haas und Alex Leist waren die ersten Spiritcampsieger. Judith ist wieder die Alte, von einer Babypause ist nichts mehr zu sehen oder zu spüren, das bewies sie auf dem BCC in Karlsruhe und auch wieder hier. Alex unterstreicht ein weiteres Mal, dass er zu den deutschen Topspielern zählt. Was für ein Jahr für dieses Ausnahmetalent.

Mixed Pairs

1. Judith Haas & Alex Leist (33,1)

2. Bianca Strunz & Dominik Weissenberger (31,2)

3. Freddy Finner & Ayla d’Avila Rosa (23,0)

Der Spiritgeist wurde womöglich durch dieses Finale geweckt und er schob die dunklen Wolken vom Himmel. Dem entsprechend gingen wir wieder raus, die Hallensaison ist noch lang genug, da nutzen wir doch lieber jeden Sonnenstrahl. Am besten nutzten jedoch Florian Hess und Freddy Finner diese Chance. Oder hat Freddy mit dem Spiritgeist womöglich eine Absprache? Ist er auf Freddy am besten zu sprechen? Die Jungs rockten und begeisterten die Zuschauer, drehten sich, dass einem schwindelig nur vom Zuschauen wurde und catchten alles weg, was bei drei nicht in der Nähe der Hand war. Wahnsinn. Klickt einfach mal auf ihre untenstehende Namen dann könnt ihr euch selber ein Bild von diesem Spektakel machen.

Open Pairs

1. Florian Hess & Freddy Finner (39,0)

2. Robert Dietrich & Heiko Vogt (36,1)

3. Christian Lamred & Sascha Höhne (35,8)

Photo by: spiritcamp.de

Spirit bedeutet aber auch Kreativität und davon hatte Florian Hess, Heiko Vogt und Sascha Höhne genug. Mit ihrer von Baywatch inspirierten Show zeigten sie den Zuschauern, dass die wahren Bademeister und Lebensretter mit den knallroten Shorts nicht unbedingt aus Malibu kommen müssen und eigentlich auch kein Wasser brauchen. Sie brauchen lediglich eine Scheibe, viel Spaß und die Motivation Menschen zu Unterhalten und Ihnen eine Show zu liefern – das ist wichtig, das gelang ihnen. Baywatch liegt auch in den Bergen, auch in Hessen, auch im Knüllgebirge.

Open Coop

1. Florian Hess, Heiko Vogt & Sascha Höhne (41,5)

2. Freddy Finner, Alex Leist & Christian Lamred (35,8)

3. Philipp Krüger, Mehrdad Hosseinian & Stefan Dünkel (35,3)

Photo by: Freestyle Frisbee e. V.

Sieger Spiritcamp (Gesamtwertung): Freddy Finner

Gesamtsieger des Spiritcamps 2013 ist Freddy Finner. Er war neben der Aufgabe als Head-Judge erfolgreichster Spieler des Turniers. Er war drei Mal auf dem Treppchen und freute sich sichtlich über die Auszeichnung. Er versicherte außerdem, dass es mit dem Spiritgeist keine Absprachen gab, das glauben wir und freuen uns mit Ihm über seinen Erfolg. Glückwunsch Freddy!

Spirit-Sieger: Christian Lamred

Der Spirit Preis, also der Spieler, der von den anwesenden Turnierteilnehmern gewählt und gewürdigt wurde, ging an Christian Lamred. Christian gelang es wie keinem anderen von uns, das Freestylen in den Mittelpunkt der anderen Turnierteilnehmer zu lenken. Für die Ultimater und Golfer organisierte er auf der Playersparty einen spontanen Freestyle Workshop, getarnt als Miniturnier. Mit einer sogenannten Spinjammer Scheibe, bei der wirklich jeder die Scheibe in der horizontalen behält, machte er kleine Übungen vor, die spontan ausgewählte Nicht-Freestyler nachmachen mussten. Dieser Aspekt, diese Leidenschaft für den Sport und dieses „Spread the Jam“ Feeling belohnten alle anwesenden Freestyler.

Dieses Wochenende war für alle Anwesenden eines der schönsten Turniere des Jahres. Unser Dank gilt nochmal dem Förderverein Eisenberg e.V., dem Funatics e.V. und im besonderen Matthias, dem großartigen Turnierdirektor, Mädchen für Alles und Chef im Ring. Wir würden uns über eine Wiederholung im nächsten Jahr sehr freuen. Diese Leidenschaft für den Sport, dieses Engagement alle Frisbeesportarten in einem Turnier zu vereinen, alle zusammen zu bringen und das Ganze auch durchzuziehen, das ist der wahre Spirit, das ist der wahre Sieger des Turnieres.

Weitere Kommentare und die ausführlichen Platzierungen und Punkte findet ihr Hier:
SCC Karlsruhe

Fotos findet Ihr Hier:
Spiritcamp-Freestyle

Zusatz: Wer jetzt glaubt, der FF e. V. hat eine negative Meinung von Paganello oder schlimmer noch, verbreitet Intrigen oder ein schlechtes Stimmungsbild dieses Turniers, der irrt sich gewaltig. Nicht das ihr was falsches von uns denkt. Paganello ist das weltgrößte Frisbeeturnier auf diesem Globus auf dem jeder, wirklich jeder Frisbeespieler, einmal gewesen sein muss. Ein Strand mit mehreren hundert Frisbeespielern aus der ganzen Welt und die größte Frisbeeparty der Welt. Das ist der helle Wahnsinn. Echt jetzt. Paganello is super!